Die Bahn auf der Oberbaumbrücke ist während einer Langzeitbelichtung nur als Lichtstreifen zu erkennen.
Berlin rühmt sich, mehr Brücken zu haben als Venedig. Tatsächlich hat die Spreestadt fast 1000 Brückenbauwerke aus den unterschiedlichsten Stilepochen. Die aufwendig gestaltete Oberbaumbrücke gehört zu den schönsten und imposantesten Brücken der Hauptstadt. Seit 1896 verbindet sie die Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg über die Spree miteinander. Auf der Brücke befand sich einst der Oberbaum, an dem Zölle eingetrieben wurden.
Über sie führt nicht nur der Straßenverkehr, sondern auch Berlins älteste U-Bahn-Linie. Das Tragwerk für die Gleise im Hochparterre wurde architektonisch verkleidet und mit mittelalterlich anmutendem Schmuck versehen. Otto Stahn schuf so ein Bauwerk, das einer Burg der Mark Brandenburg ähnelt.
Media-Spree rund um die Oberbaumbrücke
Zu beiden Ufern hat sich die Berliner Popkultur angesiedelt. Unzählige Clubs und Diskotheken locken die trendbewusste Szene an. In der Media-Spree auf dem Gelände des einstigen Osthafens ist die Musik- und Modebranche zu Hause. Der Konzern Universal etwa arbeitet in einem umgebauten Kühlhaus für Hühnereier aus dem Jahr 1928/29 direkt neben der Oberbaumbrücke.
Umgebung der Oberbaumbrücke
Die Schlesische Straße auf der Kreuzberger Seite ist ein stark frequentiertes Eldorado für Nachtschwärmer. Der U-Bahnhof Schlesisches Tor ist so alt wie die 1902 eröffnete U-Bahn-Linie und architektonisch anspruchsvoll gestaltet.
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