Als eines der letzten erhaltenen Zeugnisse der mittelalterlichen Gründungsgeschichte Berlins gehört die Ruine der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt Berlin, die öffentlich zugänglich sind und kulturell genutzt werden. Seit 2016 werden jedes Jahr Künstler*innen eingeladen, die Klosterruine ins Licht der Gegenwart zu rücken und neue Perspektiven auf und für sie zu öffnen.
Die Ruine wurde in den 1960er-Jahren gesichert und in den 1980er-Jahren saniert. 2002–2004 wurde eine umfangreiche Sanierung durchgeführt, die sie schließlich vor dem Zerfall bewahrte. Durch die gegenwärtigen Debatten um die historische Mitte Berlins und die städtebaulichen Planungen für den Molkenmarkt erlebt das Baudenkmal eine große Aufmerksamkeit und Aufwertung seiner Bedeutung. Im Mai 2016 hat das Berliner Abgeordnetenhaus den Bebauungsplan für den Bereich Molkenmarkt/Klosterviertel verabschiedet, der das Gebiet um die Ruine neu ordnen und sich dabei an den historischen Stadtgrundrissen orientieren soll. Vor diesem Hintergrund fand im Juni 2016 ein Workshop zu einer zukünftigen Nutzungsperspektive statt, die das Berliner Kulturdenkmal stadträumlich, kulturell und denkmalsgerecht neu denken lässt.
Unterschiedliche ortsspezifische Formate zeitgenössischer Kunst setzen sich in der Klosterruine mit deren Architektur und Geschichte, aber auch mit gegenwärtigen Stadtplanungsprozessen im Bereich des Klosterviertels/Molkenmarkts auseinander.
Ausführliche Informationen zum Baudenkmal, zum kulturellen Programm, zum Educationprogramm für Kinder und Jugendliche und Pressematerial finden Sie unter: www.klosterruine.berlin
Die Klosterruine ist Mitglied im Arbeitskreis Kommunaler Galerien Berlin.