Nach Kriegsende erhielt der Bülowplatz zunächst den Namen Liebknecht-Platz, 1947 wurde er in Luxemburg-Platz umbenannt, 1969 in Rosa-Luxemburg-Platz. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hatten nach dem Ersten Weltkrieg die KPD mitgegründet und waren 1919 von Freikorps-Soldaten ermordet worden.
An der Nordwestseite der Volksbühne steht eine Infotafel, die sich mit der Geschichte des Scheunenviertels befasst. Im Foyer der Volksbühne wird der Tänzerin und NS-Widerstandskämpferin Oda Schottmüller gedacht. Am Karl-Liebknecht-Haus befinden sich drei Gedenktafeln für den früheren KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, das Zentralkomitee der KPD und für Opfer des stalinistischen Terrors. Am Kino Babylon sind zwei Gedenktafeln angebracht: für den Architekten Hans Poelzig, der das Haus entworfen hat, und für den Filmvorführer Rudolf Lunau, der während der NS-Zeit Widerstand leistete.
2006 wurden „Denkzeichen“ nach einem Entwurf des Künstlers Hans Haacke mit Zitaten von Rosa Luxemburg an verschiedenen Stellen in den Boden eingebracht.
Der Ausschuss für Bildung und Kultur der BVV Mitte hat am 9.12.2015 folgenden Text zur Ehrung der Opfer beschlossen:
“Am 9. August 1931 wurden an diesem Ort, dem ehemaligen Bülowplatz, die Polizeioffiziere Paul Anlauf (*09.04.1882) und Franz Lenck (*30.05.1892) ermordet.
Das Attentat richtete sich gegen die von antidemokratischen Kräften gehasste und bekämpfte Weimarer Republik. Es wurde in den Reihen der KPD geplant. Einer der Täter war Erich Mielke. Nach Kriegsende machte er Karriere im Ministerium für Staatssicherheit der DDR, welches er von 1957 bis 1989 leitete.1993 wurde er in einem rechtstaatlichen Verfahren als Mörder verurteilt. Wir gedenken aller Todesopfer eskalierender Gewalt am Bülowplatz.”
Denkzeichen
- An der Nordwestseite der Volksbühne steht eine Infotafel, die sich mit der Geschichte des Scheunenviertels befasst.
- Im Foyer der Volksbühne wird der Tänzerin und NS-Widerstandskämpferin Oda Schottmüller gedacht.
- Am Karl-Liebknecht-Haus befinden sich drei Gedenktafeln für den früheren KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, das Zentralkomitee der KPD und für Opfer des stalinistischen Terrors.
- Am Kino Babylon sind zwei Gedenktafeln angebracht: für den Architekten Hans Poelzig, der das Haus entworfen hat, und für den Filmvorführer Rudolf Lunau, der während der NS-Zeit Widerstand leistete.
- 2006 wurden „Denkzeichen“ nach einem Entwurf des Künstlers Hans Haacke mit Zitaten von Rosa Luxemburg an verschiedenen Stellen in den Boden eingebracht.