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Innensenatorin präsentiert Katastrophenschutz-Leuchtturm
Dem Katastrophenschutz wurde in den vergangenen Jahrzehnten wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Durch den Krieg in Europa und der Gefahr durch Wetterextreme ändert sich das wieder. mehr
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Mehrere Polizei- und Gesundheitsbehörden haben am Mittwoch ihre dreitägige Großübung zum Ernstfall eines Terroranschlags mit einem biologischen Kampfstoff fortgesetzt.
Die Berliner Polizei warnte die Bevölkerung über Twitter: «Möglicherweise bemerken Sie Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und mitübenden Institutionen. Seien Sie unbesorgt. Es handelt sich um die Übung Apollon.» Simuliert wird ein Sprengstoffanschlag, bei dem auch biologische Waffen eingesetzt würden. Dabei gehe es darum, Einsatzkonzepte zum Schutz der Bevölkerung und zur Verfolgung der Täter zu prüfen und anzupassen. «Wir müssen vorbereitet sein. Wir wollen trainiert sein», schrieb die Polizei.
Zunächst begann die Übung auf dem großen Polizeigelände in Spandau. Beteiligt sind auch das Bundeskriminalamt (BKA), die Bundespolizei, die Feuerwehr, das Robert Koch-Institut (RKI), die Uniklinik Charité, der Senat und der öffentliche Gesundheitsdienst. Das RKI twitterte, dass es mit einer Krisenmanagement-Einheit des «Zentrums für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene» dabei sei. Die Übung geht bis Donnerstag, geprobt wird das Vorgehen vom ersten Alarm bei Polizei und Feuerwehr über die Arbeit am Tatort und die Versorgung von Verletzten bis hin zur Dekontamination, Auswertung der Stoffe im Labor und zur Verfolgung der Täter.