Berlin bekommt Klima-Bürgerrat

Senatorin Bettina Jarasch (Grüne, r)

Senatorin Bettina Jarasch

Berlinerinnen und Berliner sollen beim Thema Klimaschutz mehr Möglichkeiten zur Mitsprache bekommen.

Briefe an 2800 zufällig ausgewählte Menschen in Berlin versandt

Die zuständige Senatorin Bettina Jarasch (Grüne) kündigte dazu am Dienstag (01. Februar 2022) einen Klima-Bürgerrat an. Wie sie nach der Senatssitzung mitteilte, werden im Verlauf der Woche zunächst Einladungen zur Mitarbeit an 2800 zufällig ausgewählte Menschen versandt. Aus den Rückmeldungen werden dann 100 Bürgerinnen und Bürger für den neuartigen Rat ausgewählt.

«Klimaschutz wird nur funktionieren, wenn auch die Zivilgesellschaft mit dabei ist.»

«Die Idee dabei ist, dass wir einen möglichst breiten Bevölkerungsquerschnitt bekommen, der dann gemeinsam berät», erläuterte Jarasch. Dabei gelte es herauszufinden, welche Maßnahmen zum Thema Klimaschutz die Menschen bereit sind mitzutragen, wo sie die Politik eher bremsen und wo sie die Politik eher antreiben würden. «Denn eines ist klar: Klimaschutz wird nur funktionieren, wenn auch die Zivilgesellschaft mit dabei ist.»

Bürgerrat geht auf Initiative «Klimaneustart» zurück

Die Idee für einen solchen Bürgerrat geht auf die Initiative «Klimaneustart» zurück, die im vergangenen Jahr auch ein Volksbegehren für mehr Klimaschutz startete. Jarasch zufolge haben andere Bundesländer bereits gute Erfahrungen mit einem solchen Gremium gemacht. Auf Bundesebene erarbeitete ein Bürgerrat Klima im Vorjahr Empfehlungen für die Politik.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 1. Februar 2022
Letzte Aktualisierung: 1. Februar 2022

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