Wittenau
Wittenau ist ein recht beschaulicher Ortsteil mit zahlreichen Wohnsiedlungen. Auch das Erbe der Franzosen ist noch zu spüren.
Wittenau wird bestimmt von Wohnsiedlungen, Industrie und alten Bauernhäusern. Wahrzeichen ist das Rathaus Reinickendorf. Ursprünglich hieß Wittenau Dalldorf und wurde aufgrund der negativen Resonanz gegenüber der sich hier befindenden gleichnamigen Irrenanstalt - später Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik - umbenannt.
Borsigwalde
Die Wohnsiedlung Borsigwalde, zwischen Conrad-, Räusch- und Schubartstraße, ist eine um die Jahrhundertwende errichtete Kolonie für Arbeiter und Angestellte der Borsigwerke im nahegelegenen Tegel. Hier dominieren zwei- bis dreistöckige Wohnhäuser in gotisch-barockem Stil. In den 1930er Jahren wurde die Siedlung ausgebaut. Der älteste Teil umfasst 80 Mietskasernen. Zu jeder Wohnung gehört ein kleiner Garten hinter dem Haus.
Industrie am Eichborndamm
Die Backstein-Industriefassaden am Eichborndamm zeugen von der Industrialisierung. Heute sind hier das Landesarchiv und verschiedene Firmen angesiedelt, es gibt eine Vielzahl von Lagerräumen, Büros und Dienstleistungseinrichtungen. Am Eichborndamm steht auch das Rathaus Reinickendorf. Direkt dahinter befinden sich Rathauspark, Friedhof, Schrebergärten, Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Cité Foch im Norden von Wittenau
Zwischen Steinbergpark und Nordbahn befindet sich die "Cité Foch". Die Siedlung der französischen Alliierten wurde in den 1950er bis 1970er Jahren erbaut. Insgesamt besteht sie aus 80 Gebäuden mit 785 Wohnungen, die eine Grundfläche zwischen 50 bis 210 Quadratmetern haben. Nach dem Abzug der Franzosen verfiel die Siedlung in eine Art Dornröschenschlaf. Inzwischen gibt es Bestrebungen, die Cité Foch durch Neubauten, eine bessere Anbindung an den Nahverkehr und verschiedene strukturelle Maßnahmen wieder aufzuwerten.
Aktualisierung: 28. August 2019