Fritz Teufel war politischer Aktivist der 1968er-Bewegung und Mitbegründer der Kommune 1. Sein ungewöhnlicher Grabstein auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof misst kaum mehr als 15 Zentimeter.
Neben der Ruhestätte des Dramatikers Bertolt Brecht (1898-1956) wurde seine Frau Helene Weigel-Brecht (1900-1971) beigesetzt. Zu Lebzeiten wohnte das Ehepaar in einer Wohnung neben dem Dorotheenstädtischen Friedhof. Heute ist dort das Literaturforum im Brecht-Haus untergebracht.
Ein Engel auf einem Grab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.
Der Dorotheenstädtische Friedhof in Berlin-Mitte ist Berlins bekanntester Friedhof. Er ist die letzte Ruhestätte vieler berühmter Künstler und Persönlichkeiten und beeindruckt nicht nur mit idyllischem Grün, sondern auch mit imposanten Grabanlagen.
Auf dem 1762 angelegten und bis 1826 mehrmals vergrößerten Dorotheenstädtischen Friedhof sind zahlreiche bekannte Persönlichkeiten begraben, teils mit prunkvollen Grabstätten. Die Grabsteine und Gedenktafeln lesen sich wie ein Who is Who der geistigen Elite Deutschlands.
Kunst auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof
Beim Spaziergang über den Friedhof sind zahlreiche künstlerische Bildhauerarbeiten zu sehen. Das älteste klassizistische Grabmal ist aus dem Jahre 1807 für den verstorbenen Fabrikanten Jacob Fröhlich. Die Büste für den Industriellen August Borsig stammt von Christian Daniel Rauch.
Prominente Gräber auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof
Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof sind viele bekannte Dichter, Denker und Persönlichkeiten begraben. Besucher finden hier unter anderen die Grabstätten des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Johann Gottlieb Fichte, der Schriftsteller Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Johannes R. Becher, Arnold Zweig und Anna Seghers, der Regisseur Heiner Müller, die Baumeister Friedrich August Stüler und Karl Friedrich Schinkel, der Künstler John Heartfield, die Schauspielerin Helene Weigel und der Buchdrucker Ernst Theodor Litfaß. Auch Alt-Bundespräsident Johannes Rau hat seit 2006 ein Ehrengrab auf dem Friedhof.
Kapelle mit Lichtinstallation von James Turrell
Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof befindet sich eine Trauerkapelle aus dem Jahr 1928. Nach Kriegsschäden und mehreren Umgestaltungen wurde sie bis zum Jahr 2015 saniert und dabei mit einer Lichtinstallation des amerikanischen Künstlers James Turrell versehen. Die Lichtinstallationen können festgelegten Terminen bei einer Führung besichtigt werden.
Tipp: Am Eingang zum Friedhof an der Chausseestraße 126 befindet sich das Brecht-Haus.
Januar, Dezember 8.00 bis 16.00 Uhr Februar, November 8.00 bis 17.00 Uhr März, Oktober 8.00 bis 18.00 Uhr April, September 8.00 bis 19.00 Uhr Mai, Juni, Juli, August 8.00 bis 20.00 Uhr
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