Vom "Heimatschulmuseum" zum heutigen Museum Köpenick

Heimatgeschichtliches Kabinett im Jahr 1966

Ein Vorläufer des heutiges Museums: das Heimatgeschichtliche Kabinett, 1966

Das Museum Köpenick geht auf eine Gründungswelle sogenannter “Heimatschulmuseen” Ende der 1920er Jahre zurück. Damals waren Schulen aufgerufen worden, das Thema Heimat im Unterricht zu behandeln. Die erste Ausstellung wurde 1926 in der damaligen „Körnerschule“ (heute: Best-Sabel-Oberschule) in der Lindenstraße gezeigt. 1930 wurde das “Heimatschulmuseum Cöpenick” in der 5. Volksschule in der Glienicker Straße eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs kam es zum fast vollständigen Verlust der Sammlungen des Museums.

Ab 1966 wurde in der DDR die Tradition der Heimatschulmuseen wieder aufgenommen und ein „Heimatgeschichtliches Kabinett” auf Bezirksebene gegründet. Dieses war ab 1967 auf dem Dachgeschoss des Seitenflügels des Schlosses Köpenick untergebracht. 1973 zog das Heimatgeschichtliche Kabinett in die Kietzer Straße 4, 1981 dann an den Elcknerplatz 8 in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Köpenick.

Das Fachwerkhaus am Alten Markt 1

1991 bezog das Museum ein Fachwerkhaus (erstmals genannt 1665) in der Köpenicker Altstadt, das als Wohn- und Gutshaus für den Heidereiter Peter Bock errichtet worden war. Dieser hatte hier mit seiner Familie gewohnt, das Gebäude war aber auch landwirtschaftlich und kurz sogar als Brauhaus genutzt worden. 1857 hatte es die Stadt Köpenick erstanden und hier verschiedene soziale Einrichtungen wie z.B. eine Volksschule, eine “Kinderaufbewahrungsanstalt” und ein Armenhaus betrieben. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich hier ein Kindertagesheim.

Abbildung des Ausstellungskatalogs der Dauerausstellung

Eröffnung der Dauerausstellung

1992 wurde das Museum als „Heimatmuseum“ mit einer Ausstellung des damaligen Museumsleiters Claus-Dieter Sprink eröffnet. Für umfangreiche denkmalgerechte Bauarbeiten an der Gebäudesubstanz zwischen 1995 und 1999 musste das Museum zeitweise umziehen. 1999 wurde die Ausstellung Köpenick – Von den Anfängen bis zur Gegenwart eröffnet.