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Senat plant Maßnahmen gegen Queerfeindlichkeit

Regenbogenflagge

Der Berliner Senat hat heute die Entwicklung einer «Berliner Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit» diskutiert.

Ziel des von Senatorin Cansel Kızıltepe eingebrachten Konzepts ist es, Verwaltungen und die Zivilgesellschaft einzubeziehen, um effektive Maßnahmen zu entwickeln, die vorerst auf zwei Jahre angelegt sind.

Fokus auf intersektionale Zielsetzungen und Maßnahmen

Angesichts der steigenden Anzahl queerfeindlicher Straftaten in Berlin wird ein Runder Tisch «Schutz vor queerfeindlicher Hasskriminalität» eingerichtet, den die Ansprechperson Queeres Berlin des Senats leiten wird. Senatorin Kızıltepe betonte die Dringlichkeit des Vorhabens: «„Gewalt gegen queere Menschen ist auch in Berlin leider ein alltägliches Phänomen. Ziel der Landesstrategie ist es deshalb, ausgehend von einer bundesweit einmalig gut aufgestellten Infrastruktur zur Bekämpfung von Queerfeindlichkeit in Berlin, intersektional ausgerichtete Zielsetzungen und Maßnahmen zu entwickeln.»

Wachsende Anzahl queerfeindlicher Straftaten in Berlin

Die steigende Zahl queerfeindlicher Straftaten in Berlin betrifft vornehmlich Regionen mit sichtbarem queeren Leben. Lesbische, bisexuelle und queere Frauen sind zunehmend betroffen, während männliche Geschädigte insbesondere von Gewaltdelikten betroffen sind. Laut zivilgesellschaftlicher Einrichtungen und aktuellem Berliner Monitoring-Bericht weisen zudem auf eine hohe Belastung bei trans, inter und nicht-binären Personen hin.

Autor:in: BerlinOnline
Veröffentlichung: 27. Februar 2024
Letzte Aktualisierung: 27. Februar 2024

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