Grundschule erinnert mit App und Podcast an Holocaust

  • Holocaust-Gedenkprojekt an Grundschule (3)

    Zwei am Gedenkprojekt beteiligte Schülerinnen der Grundschule am Teutoburger Platz sprechen in einem Video-Call mit der Zeitzeugin Eva Evans und ihren Angehörigen. Im Hintegrund hängen Fotos zur Familie Zeisler.

  • Holocaust-Gedenkprojekt an Grundschule (1)

    Lehrerin Stephanie Mühlbauer (2.v.r.) und drei am Gedenkprojekt beteiligten Schülerinnen der Grundschule am Teutoburger Platz sprechen in einem Video-Call mit der Zeitzeugin Eva Evans und ihren Angehörigen.

  • Holocaust-Gedenkprojekt an Grundschule (2)

    Ein Schüler der Grundschule am Teutoburger Platz legt vor dem Schulgebäude eine Rose an den Stolpersteinen für die Familie Zeisler ab.

  • Holocaust-Gedenkprojekt an Grundschule (4)

    Nicola Andersson, technische Entwicklerin der «Stolperstein»-App, zeigt vor den Stolpersteinen der Familie Zeisler die Funktionsweise der App.

  • Holocaust-Gedenkprojekt an Grundschule

    Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (hinten links, SPD) und Schülerinnen und Schüler während der Vorstellung des Projekts.

Mit einem Gedenkprojekt erinnern Berliner Grundschulkinder an den Holocaust – und erzählen auch die Geschichte hinter Stolpersteinen.

Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit Schicksalen jüdischer Familien

«Es ist sehr wichtig, dass wir immer wieder an diese schreckliche Vergangenheit in unserem Land erinnern, und dazu habt ihr sehr viel beigetragen», sagte Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) am Montag (24. Januar 2022) zu den Kindern der Grundschule am Teutoburger Platz. Vor der Schule erinnern drei Stolpersteine an den jungen Daniel Zeisler und seine Eltern, die einst dort lebten und im Holocaust ermordet wurden. Drei ältere Geschwister der Familie konnten nach Israel und England fliehen. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Unterricht mit den Schicksalen verschiedener jüdischer Familien in der NS-Zeit.

Bislang fünf Stolpersteine in der App

Eine Expertin entwickelte eine App. Der Stolperstein lässt sich mit dem Smartphone scannen und gibt Informationen über die Menschen preis, deren Namen auf den kleinen Gedenktafeln verewigt sind. Gemeinsam mit den Grundschulkindern konnten bereits fünf Stolpersteine in die App aufgenommen werden. Zudem führten die Grundschulkinder Interviews mit einer Holocaust-Überlebenden aus England, die Gespräche fließen in einen Podcast ein.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 24. Januar 2022
Letzte Aktualisierung: 24. Januar 2022

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