Schrippe

Frische Schrippen liegen in einer Bäckerei

Unverzichtbar für's Berliner Frühstück: Schrippen.

Diese besondere berlinische Bezeichnung des Brötchens verdankt ihren Namen der aufgerissenen, also "geschripften", Rinde.

Der Begriff Schrippe ist seit dem späten 18. Jahrhundert eine beliebte Berlin-Vokabel. Als „olle Schrippe“ bezeichnen Berliner mitunter Frauen, die nicht mehr so aussehen wie das ersehnte Frühstücksgebäck: also zum Anbeißen. Es gibt aber nicht nur Schrippen, sondern auch andere Brötchensorten in Berlin. Dazu gehört der Schusterjunge, ein Gebäck aus Weizen- und Roggenmehl. Splitterbrötchen sind eine vor allem im ehemaligen Ostteil der Stadt beliebte Spezialität. Sie haben eine knusprige Kruste, ähnlich eines Croissants oder Franzbrötchens.

Eine Bemme ist eine Stulle

Der ebenfalls benutzte Ausdruck „Bemme“ hingegen kennzeichnet eine „geschmierte Brotschnitte“ (Berliner Stulle). Der Begriff Bemme wird aber sehr selten verwendet und ist somit keine ernsthafte Konkurrenz für den Begriff Schrippe.

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Aktualisierung: 28. November 2017