Das ICC-Konzeptverfahren wird mit einem Bieterkonsortium fortgeführt
Pressemitteilung vom 08.10.2025
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Teilnahmewettbewerbs im Konzeptverfahren für das Internationale Congress Centrum (ICC) Berlin hat das Land Berlin entschieden, mit einem Konsortium aus mehreren renommierten Unternehmen in die Dialogphase einzutreten. Bis voraussichtlich Ende April 2026 wird das Konsortium im engen Austausch mit der Jury im Rahmen einer Dialogphase ein Nutzungskonzept für das ICC Berlin erarbeiten. Im Juli 2026 soll eine Vergabeempfehlung ausgesprochen werden.
Das Konsortium vereint Unternehmen aus den Bereichen Bauwesen, Architektur, Projektentwicklung und Gebäudetechnik mit einem jeweils starken Berlin Bezug. Es erfüllte alle im Teilnahmewettbewerb geforderten Eignungskriterien und Mindestanforderungen. Mit seiner gebündelten Expertise verfügt es über die notwendige Erfahrung, um ein komplexes Gebäude wie das ICC – auch unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und Schadstoffsanierung – zukunftsfähig zu entwickeln. Das geplante Nutzungskonzept soll sich an den Leitlinien Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, Innovation, Technologie sowie Kongress- und Veranstaltungswesen orientieren.
Im Teilnahmewettbewerb mussten sich die Bewerber formal und fachlich als ausreichend geeignete Unternehmen beweisen, um gemeinsam mit der Jury ein zukunftsfähiges Konzept für das ICC zu entwickeln und umzusetzen. Damit wird sichergestellt, dass in den kommenden Verhandlungen nur Partner berücksichtigt werden, die nachweislich in der Lage sind, das ICC zu sanieren, zu betreiben und langfristig mit einem tragfähigen Konzept zu nutzen.
Die Prüfung der Eignungskriterien erfolgte durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, die von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit der Durchführung des Konzeptverfahrens beauftragt ist. Andere Bewerber haben die Anforderungen im Teilnahmewettbewerb nicht in ausreichendem Maß erfüllt und konnten daher nicht zur nächsten Runde zugelassen werden.
Ziel des Konzeptverfahrens ist es, einen geeigneten Betreiber für das ICC zu finden. Im Falle eines Zuschlags verpflichten sich die Bieter, das Gebäude zu sanieren, zu renovieren, gegebenenfalls umzubauen und anschließend zu eröffnen sowie dauerhaft mit einem tragfähigen Konzept zu betreiben. Auf dem Grundstück Messedamm 9 soll ein Gebäude errichtet werden. Die Grundstücke verbleiben im Eigentum des Landes Berlin und sollen im Rahmen eines Erbbaurechts für 99 Jahre vergeben werden.
Die Jury, mit der das Konsortium nun in der Dialogphase das Nutzungskonzept entwickeln wird, besteht aus 14 ordentlichen Mitgliedern. Darunter sechs Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure aus den unterschiedlichen Schwerpunktbereichen (Architektur, Kulturbau, Nachhaltigkeit, Denkmalpflege, Statik, Brandschutz) sowie Vertreterinnen und Vertreter des Abgeordnetenhauses, des Senats, des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH und der Investitionsbank Berlin IBB.
Hinzu kommen Sachverständige, die beratend mitwirken. Dazu gehören u.a. Vertreterinnen und Vertreter der Messe Berlin GmbH, des Landesdenkmalamtes, der IHK Berlin, der Berliner Kulturkonferenz, des Architekten- und Ingenieurvereins Berlin-Brandenburg AIV, des berufsverbands bildender künstler*innen berlin und der Autobahn GmbH.
Die nächste Jury Sitzung findet am 13. November 2025 statt. Im Zuge der jetzt beginnenden Gespräche mit dem Bieterkonsortium wird auch im Rahmen der Vorgaben des Konzeptverfahrens geklärt, zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Bedingungen weitere Details veröffentlicht werden können.
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