Senat stärkt den Wirtschaftsstandort Berlin - Wirtschaftssenatorin Giffey stellt neues Internationalisierungskonzept vor
Pressemitteilung vom 01.07.2025
Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, hat in der heutigen Senatssitzung ein neues Internationalisierungskonzept für die Berliner Wirtschaft vorgestellt. Angesichts wachsender Unsicherheiten in den internationalen Handelsbeziehungen und von Umbrüchen in der Weltwirtschaft werden auf Grundlage des Konzepts in den Jahren 2025 bis 2027 die Weichen für eine größere Diversifizierung der Berliner Außenwirtschaftsbeziehungen gestellt.
Im Fokus stehen drei Handlungsfelder: erstens die Unterstützung von insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei der Erschließung neuer Märkte, zweitens das Werben um Investitionen und Ansiedlungen aus dem Ausland und drittens die Gewinnung von internationalen Fachkräften für die Berliner Wirtschaft.
Während die wichtigen Wirtschaftsbeziehungen zu den USA und China aufrechterhalten und, wo nötig, justiert werden sollen, rückt das Internationalisierungskonzept Indien, die MENA-Region und Sub-Sahara-Afrika, sowie Lateinamerika – insbesondere Mexiko und Brasilien – stärker in den Blick der Förderaktivitäten der Wirtschaftsverwaltung. Die EU bleibt der für Berlin wichtigste Wirtschaftsraum. Hier sollen insbesondere die Wirtschaftsbeziehungen zum Nachbarland Polen und perspektivisch auch zur Ukraine weiter vertieft werden.
Das Internationalisierungskonzept ist eng verknüpft mit der Innovationsförderung der Wirtschaftsverwaltung und stellt die Berliner Wachstumsbranchen FinTech, HealthTech, DeepTech, AI, GreenTech und die Kreativbranche in den Mittelpunkt der globalen Vernetzungsaktivitäten. Dadurch soll Berlins Position als Innovations- und Wirtschaftsstandort im schärfer werdenden internationalen Wettbewerb um Talente und Investitionen weiter gestärkt werden.
Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Wir erleben derzeit, wie schnell sich etablierte Handelswege ändern und Wirtschaftsbeziehungen ins Wanken geraten können. Unsere Antwort darauf ist klar: Wir setzen auf Innovation und Internationalisierung, auf die Diversifizierung unserer Märkte und auf globale Vernetzung. Zugleich wollen wir weltweit noch stärker um Fachkräfte werben. Das sind die Hebel, die in Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit und wachsendem internationalen Wettbewerb entscheidend sind. Das Internationalisierungskonzept für die Berliner Wirtschaft ist ein weiterer Baustein für unser Ziel, Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa zu machen.“
Im Rahmen des Internationalisierungskonzepts soll das Netzwerk der bestehenden Berliner Auslandsbüros in New York und Peking personell gestärkt und um ein neues Büro in Indien erweitert werden. Vorgesehen dafür ist Bengaluru, die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Die als „indisches Silicon Valley“ bekannte Metropole ist ein bedeutendes Wissenschaftszentrum und eine Hochburg für Startups und Talente. Die Berliner Auslandsbüros werben um Investitionen und Fachkräfte für Berlin unterstützen Berliner Unternehmen beim Zugang zu den jeweiligen Märkten.
Das Förderprogramm für Internationalisierung (PfI) der Wirtschaftsverwaltung soll auf jährlich 6 Millionen Euro ausgebaut werden. Künftig soll neben der Unterstützung von kleinen und mittleren Berliner Unternehmen bei den ersten Schritten zur Erschließung neuer Märkte auch ein Inboundprogramm für internationale Ansiedlungen enthalten sein. Zudem soll ein neues Berlin Business Representatives Netzwerk aufgebaut werden, das weltweit mit ehrenamtlichen Repräsentantinnen und Repräsentanten in den Zielländern aktiv für den Standort Berlin wirbt und die internationale Vernetzung unterstützt.
Das Internationalisierungskonzept für die Berliner Wirtschaft ist online auf der Website der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe abrufbar.
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Internationalisierungskonzept für die Berliner Wirtschaft 2025 – 2027
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