Berlin verzeichnet Anstieg bei Gewerbe – Rekord bei digitalen Gewerbemeldungen

Im Jahr 2024 gab es in Berlin insgesamt 42.071 Gewerbeanmeldungen, das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Abmeldungen um 3,2 Prozent. Das gab das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in bekannt. Dabei stieg die Zahl der digital erfolgten Meldungen weiter an und erreichte einen neuen Rekord, wie die Auswertung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe zeigt.

Berlins Gewerbeämter verzeichneten im Jahr 2024 insgesamt 106.519 Gewerbemeldungen. Dazu zählten neben den Anmeldungen auch Um- und Abmeldungen von Gewerbe. 77,76 Prozent dieser Prozesse – also 82.834 Gewerbemeldungen – wurden von den Gewerbetreibenden online über den Digitalen Wirtschaftsservice DIWI des Landes vorgenommen. Damit stieg die Online-Quote bei Gewerbemeldungen um weitere 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Berlins Wirtschaft wächst, das bestätigt auch die Zahl der Gewerbeanmeldungen. Dabei nutzen immer mehr Unternehmen, Selbständige, Gründerinnen und Gründer unsere digitalen Services. Das ist ein ganz praktisches Beispiel dafür, wie wir die Wirtschaft entlasten und Wachstum fördern. Wer nur noch im Ausnahmefall ins Amt muss, spart Aufwand, Zeit und Kosten. Wir bauen dafür digitale Sprechstunden in den Bezirksämtern aus, setzen auf KI-gestützte Hilfen bei der Antragsbearbeitung und wollen bis Ende des Jahres e-Payment mit Paypal als zusätzliche Zahlungsmethode für Verwaltungsgebühren in allen Bezirken einführen. Die Digitalisierung ist entscheidend für den Erfolg unserer Berliner Wirtschaft im internationalen Wettbewerb.“

Das Online-Angebot der Gewerbeämter ist Teil des Digitalen Wirtschaftsservice DIWI der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, der bereits 83 behördliche Dienstleistungen für die Wirtschaft digital anbietet. Bis Ende 2025 soll die Zahl der digitalen Dienstleistungen, darunter auch zahlreiche Prozesse der Ankerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen, auf mehr als 300 steigen.