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Besucher gehen beim Straßenfest am ersten Tag des Karnevals der Kulturen vor der Heilig-Kreuz-Kirche entlang.
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Die Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg ist eine wilhelminische Großkirche. Der mächtige Bau ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man den entstehenden Raum durch schrumpfende Gemeinden kulturell füllen kann.
Am Ostrand des Platzes erhebt sich die mächtige Heilig-Kreuz-Kirche. Der Bau von 1888 entstand in dieser Form auf Wunsch des Kaisers nach Plänen von Johannes Otzen. Diese wilhelminischen Großkirchen, die das Stadtbild der Arbeiterbezirke prägen, sollten die der Sozialdemokratie zuneigende Arbeiterschaft dem rechten Glauben zuführen. Auf viele der notleidenden Werktätigen wirkten die protzigen Bauten jedoch eher abschreckend.
Die Kirche hat mit den meisten dieser Bauten bis heute Probleme. Sorgen wegen der Akustik oder Heizbarkeit sind praktischer Art, schwieriger ist jedoch ein atmosphärisches Problem: Die schrumpfenden Gemeinden verlieren sich in den überdimensionierten Hallen.
Die Heilig-Kreuz-Kirche gilt dabei als Modell einer gelungenen neuen Nutzung alter Kirchen. Die Funktionen des Gemeindehauses wurden in die Kirche selbst verlegt, und auch eine Asylberatung sowie ein Kulturbüro finden noch Platz. Im ausgebauten Dachgeschoss befinden sich Büros. Ferner wird der große Innenraum für Konzerte, Ausstellungen, Tagungen und Feste genutzt.
Verlässt man die Kirche Richtung Blücherplatz, taucht gegenüber der "AGB" schon der Hochbahnhof Hallesches Tor auf. Die Hochbahn verläuft hier entlang des Landwehrkanals, der nach Plänen von Peter Joseph Lenné bis 1850 gegraben wurde.
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Autor: Jodock
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