Der Mühlendamm ist gleichzeitig eine Brücke und war einst wichtige Geschäftsstraße und Schleuse nahe dem Nikolaiviertel. Die Brücke verbindet Ost und West vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz.
Geschichte des Mühlendamms und der Mühlendammbrücke
Der Name stammt aus der Zeit der Stadtgründung, als im Zentrum der Doppelstadt Berlin/Cölln an der Furt mit dem Molendamm der erste befestigte Spreeübergang Berlins entstand. Die im 13. Jahrhundert zwischen Berlin und Cölln gebaute Mühlendammbrücke war Wehranlage und Mühlenstau. Ihren Namen hat sie nach den um 1220 hier entstandenen Wassermühlen. Mühlenbetrieb und Warenverkehr auf der Spree und "über den Damm" brachten der Stadt beachtliche Einnahmen. Da der Mühlendamm bis zur Errichtung einer Schleuse 1578 nicht schiffbar war, mußten auf dem Wasser transportierte Waren am Mühlendamm umgeladen werden. Deshalb entstanden hier hölzerne Verkaufsstände, die 1687 auf Geheiß des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm in Stein errichtet werden mußten. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Brücke Sandsteingewölbe. Der Mühlendamm war zu dieser Zeit eine belebte Geschäftsstraße.
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Aktualisierung: 6. Juni 2016