The Sound of Hans Zimmer & John Williams
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Die Philharmonie ist ein Vorzeigeobjekt des Organischen Bauens. Das zu Beginn sehr umstrittene Gebäude gehört zum Kulturforum Berlin am Potsdamer Platz und ist heute Vorbild für Konzerthäuser in der ganzen Welt.
Die Philharmonie in Berlin-Charlottenburg ist Teil des Kulturforums am Potsdamer Platz. Das Zuhause der Berliner Philharmoniker hebt sich durch seine gelbe Fassade von den umliegenden Gebäuden des Kulturforums ab. Doch nicht nur die Farbe der Fassade fällt auf: Dank ihrer außergewöhnlichen Architektur gilt die Berliner Philharmonie als Musterbeispiel für "organisches Bauen".
Eigentlich war das Gebäude, in dem heute das weltberühmte Orchester spielt, von Hans Scharoun als Erweiterungsbau für das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf, die heutige Universität der Künste, an der Bundesallee geplant worden. Die Planungen änderten sich jedoch, so dass das bereits konzipierte Gebäude als neues Kulturzentrum am Südrand des Tiergartens als erster Bau des Kulturforums in der Nachkriegszeit entstand.
Hans Scharoun plante die Philharmonie konsequent von innen nach außen und gehört damit zu den Vertretern der organischen Moderne des Neuen Bauens im 20. Jahrhundert. Das Gebäude sollte ohne äußeres formales Korsett auskommen. Für diese Denkweise wurde der Architekt von vielen Seiten kritisiert. Bis dahin dominierten Bauten mit einfachen Formen und möglichst kurzen Wegen.
Mit dem Anliegen, die Philharmonie Berlin für Orchester und Besucher:innen zu einem Ort des gemeinsamen Erlebens zu machen, rückte Scharoun das Orchester in das Zentrum des großen Saals. Die Bühne ist der tiefste Punkt des Saales – von hier aus steigen die Zuschauerränge terrassenförmig an und bieten einen ganz besonderen Blick auf das Orchester. Insgesamt bietet der große Saal der Philharmonie 2410 Besucher:innen Platz. Aus der besonderen Lage der Bühne in der Mitte und am tiefsten Punkt des Saales ergaben sich akustische Herausforderungen. Scharoun löste sie in Zusammenarbeit mit dem Akustiker Lothar Cremer. Auch unter dem Großen Saal setzt sich die unkonventionelle Architektur fort: Im Foyer treffen Gänge und Treppen labyrinthartig aufeinander.
Äußerlich erinnert die Philharmonie an einen Schiffsbug, ein beliebtes Motiv von Hans Scharoun. Die von Scharoun geplante Fassade wurde wegen zu hoher Kosten zunächst nicht realisiert. Die Betonfassade wurde zunächst nur ockerfarben gestrichen. Erst zwischen 1979 und 1981 wurden die goldfarben glänzenden, eloxierten Aluminiumplatten angebracht.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Philharmonie entstand in den Jahren 1978 bis 1984 das Musikinstrumenten-Museum. Die Pläne für dieses Gebäude gehen ebenfalls auf den damals bereits verstorbenen Scharoun zurück.
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