1912 wurde an der Bismarckstraße das Deutsche Opernhaus der damals noch autonomen Stadt Charlottenburg eröffnet. Gegenüber der königlichen Hofoper Unter den Linden (heute Staatsoper Unter den Linden) sollte sie dem gestärkten Selbstverständnis des Bürgertums Rechnung tragen und vor allem der Aufführung der großen Werke Richard Wagners eine angemessene Spielstätte sein. 1925 übernahm die Stadt Berlin das Haus und benannte es in Städtische Oper um.
Die Deutsche Oper während des Nationalsozialismus
Umbenannt in "Deutsches Opernhaus", wurde die Einrichtung nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten direkt dem Reichspropaganda-Ministerium unterstellt. Neben der zu jener Zeit obligatorischen Wagner-Pflege standen vor allem die deutschen Spielopern und klassischen Operetten auf dem Spielplan. Nach einem Umbau des Interieurs 1935 wurde das Opernhaus durch einen Bombenangriff am 23. November 1943 zu großen Teilen zerstört.
Neubau der Deutschen Oper
Am 4. September 1945 nahm die Oper den Spielbetrieb im Theater des Westens wieder auf. Erst am 24. September 1961 wurde die Deutsche Oper Berlin unter ihrem heutigen Namen in dem nach Plänen von Fritz Bornemann errichteten Neubau an der Bismarckstraße als jüngstes und größtes Berliner Opernhaus wiedereröffnet.
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Aktualisierung: 2. März 2022