Borsigturm

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Der Borsigturm ist Wahrzeichen der Borsigwerke in Berlin-Tegel. Der Turm war Berlins erstes Hochhaus und ist ein Relikt einer vergangenen Industrieepoche.

Berlin bekam 1922 mit dem Borsigturm sein erstes Hochhaus. Es entstand auf dem Firmengelände der Tegeler Borsigwerke. Mit seinen 65 Metern Höhe ist er nicht mit amerikanischen Vorbildern vergleichbar.

Der Borsigturm entstand aus der Platznot heraus. Der Architekt Eugen Schmohl plante ihn auf einer Grundfläche von nur 20 mal 16 Metern. Sein Grundgerüst ist ein Stahlskelett. Die Fassaden sind aus Backstein gemauert. Drei Gesimse gliedern den Bau in drei Abschnitte zu je drei Stockwerken. Besonders auffällig ist der hohe, gezackte Dachaufbau. In diesem ist ein Festsaal untergebracht. Ein weiterer kleiner Aufsatz schließt den Borsigturm nach oben hin ab.

In den neun Etagen des Hochhauses waren Büros untergebracht. In den oberen Etagen befand sich ein Wasserbehälter. Er diente der Wasserversorgung. Schnell wurde der Borsigturm zum Wahrzeichen der Borsigwerke in Berlin-Tegel.

Borsigturm als Wahrzeichen der Borsigwerke

Die Borsigwerke wurden im Jahr 1827 von August Borsig gegründet. Schnell entwickelten sie sich zum größten Produzenten von Lokomotiven in Europa. Das Werksgelände in Tegel wurde 1894/95 bezogen und anschließend nach und nach erweitert. Das Familienunternehmen ging mit der Wirtschaftskrise von 1929 bankrott, existiert nach mehreren Besitzerwechseln aber bis heute.

Bürohaus und Zeitzeuge

Im Zweiten Weltkrieg wurde er durch Bomben beschädigt. In den Jahren 1970 und 1990 wurde der Turm renoviert. Bis heute wird er als Bürogebäude genutzt. In der Mitte der 1990er Jahre wurde das Borsig-Areal von Claudio Vasconi neu konzipiert. Um den Borsigturm herum entstanden ein Hotel, Bürogebäude und ein Gründerzentrum. In den alten Werkshallen „Hallen am Borsigturm” befindet sich heute ein Einkaufszentrum. Der Borsigturm in Tegel ist heute ein Zeuge einer vergangenen Industrieepoche.

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Aktualisierung: 5. Juni 2025