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  • Modellprojekt Rathausblock erhält Auszeichnung als „Klimaquartier“ [20.03.2025]

    Pressemitteilung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg Nr. 83 vom 20.03.2025

    Im Rahmen des Forschungsprojekts „Resiliente Stadtentwicklung – Klimaquartiere in der Städtebauförderung“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wurden 18 vorbildliche Klimaquartiere ausgezeichnet. Diese Quartiere zeigen, wie Kommunen den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel erfolgreich in die Städtebauförderung integrieren. Zu den ausgewählten Projekten zählt auch das Modellprojekt Rathausblock in Berlin-Kreuzberg.

    Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung am 19. März 2025 würdigte das Bundesbauministerium die Projekte als wegweisende Beispiele für nachhaltige Stadtentwicklung. Seit über 50 Jahren unterstützt die Städtebauförderung von Bund und Ländern Städte und Gemeinden bei der Bewältigung städtebaulicher Herausforderungen – seit 2020 mit einem besonderen Fokus auf Klimaschutz und Klimaanpassung. Das Modellprojekt Rathausblock wird seit 2026 im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren und Quartiere“ unterstützt.

    Das Modellprojekt Rathausblock umfasst das 4,7 Hektar große Dragonerareal sowie angrenzende Bereiche im Westen Kreuzbergs. Ziel ist die kooperative und gemeinwohlorientierte Entwicklung eines zukunftsweisenden, inklusiven und ökologischen Stadtquartiers. In den kommenden Jahren entstehen hier rund 470 Wohnungen, neue Gewerbeflächen für Handwerksbetriebe, eine Kita, eine Jugendfreizeiteinrichtung sowie weitere gemeinwohlorientierte Flächen. Dabei wird die traditionelle Kreuzberger Mischung aus Wohnen, Kultur und Arbeit weiterentwickelt.

    Florian Schmidt, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Kooperative Stadtentwicklung: „Die Auszeichnung unseres Modellprojekts Rathausblock durch den Bund zeigt, wie fortschrittlich wir mit der nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung sind. Durch ein innovatives Konzept, das nicht nur klima- und ressourcenschonend ist, sondern auch den historischen Charakter des Areals bewahrt, setzen wir neue Maßstäbe in der energetischen Modernisierung. Gleichzeitig schaffen wir ein lebenswertes und zukunftsfähiges urbanes Umfeld.“

    Die Sanierung des Bestands stellt aufgrund zahlreicher denkmalgeschützter Gebäude besondere Herausforderungen an die energetische Modernisierung. Geplant sind klima- und ressourcenschonende Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie eine nachhaltige Wohnumfeldgestaltung. Dazu zählen Dach- und Fassadenbegrünungen sowohl für Neubauten als auch für denkmalgeschützte Gebäude – letztere in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt.

    Zur nachhaltigen Gestaltung des Quartiers wurden ein Freiflächenkonzept sowie ein Regenwasserbewirtschaftungskonzept entwickelt. Ziel ist ein abflussloses Quartier, das Regenwasser effizient vor Ort speichert und nutzt. Ergänzend wurde gemeinsam mit den Berliner Stadtwerken ein energetisches Quartierskonzept erarbeitet. Neben der Nutzung von Abwasserwärme sollen künftig auch Wärmequellen aus der U-Bahn, Abluftwärme und innovative Speichermethoden wie eTanks unterhalb von Gebäuden geprüft werden.

    Mit diesen Maßnahmen setzt das Modellprojekt Rathausblock neue Maßstäbe für eine klimaangepasste und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.

  • Stadtumbaugebiet Friedrichshain-Kreuzberg – Rathausblock festgelegt [29.08.2023]

    Aus der Sitzung des Senats am 29. August 2023:

    Der Senat von Berlin hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage von Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, für den Kreuzberger Rathausblock ein Stadtumbaugebiet nach Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen, um die Gesamtmaßnahme unabhängig vom laufenden Gerichtsverfahren im Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere fortzuführen. Planerische Grundlage hierfür ist ein unter den Beteiligten abge-stimmtes und vom Bezirk beschlossenes Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK).

    Am 15. Juli 2016 hat der Senat mit der 13. Rechtsverordnung (RVO) das Sanierungsgebiet Friedrichshain-Kreuzberg – Rathausblock förmlich festgelegt und damit die Ziele und Maß-nahmen zur Bebauung des ehemaligen Dragonerareals sowie die behutsame und sozialver-trägliche Entwicklung der vorhandenen Strukturen im Gebiet bestimmt.

    Am 11. Januar 2023 wurde die 13. Rechtsverordnung durch das Oberverwaltungsgericht Berlin in Folge einer Normenkontrollklage als unwirksam erklärt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.

    Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler: „Das Modellprojekt Rathausblock zeigt neue Wege der kooperativen Stadtentwicklung auf. Wir wollen dort dringend benötigten Wohnungsneubau realisieren. In den vergangenen Jahren wurden die Ziele für die Quartiersentwicklung konkretisiert. Der Wohnungsbau und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur stehen in den Startlöchern. Mit dem Beschluss des Stadtumbaugebietes setzen wir den Rahmen für die Weiterführung der Planungen.“

    Im Modellprojekt Rathausblock bestreiten heute städtische Institutionen und Unternehmen sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen neue Wege einer kooperativen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung. Seit 2016 ist der Rathausblock Förderkulisse der Städtebauförderung. Eine Kooperationsvereinbarung stellt seit 2019 die Zusammenarbeit der Akteure auf eine gemeinsame Grundlage. Die Ziele für das Dragonerareal sind ambitioniert: Bezahlbare Mieten für Wohnen und Gewerbe und Gemeinschaftliches Wohnen sollen dort ebenso realisiert werden wie eine „Urbane Fabrik” für Gewerbe. Hinzu kommen gemeinwohlorientierte Räume in Selbstverwaltung, eine Jugendfreizeiteinrichtung, eine Kita und attraktive Grün- und Freiflächen.

Alle weiteren Pressemitteilungen zum Rathausblock aus den Jahren 2017 bis 2025 finden Sie im Presseportal der Senatskanzlei.

Pressespiegel

Hier finden Sie in chronologischer Reihenfolge Presseartikel zum Rathausblock im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Online-Artikel sind über den Namen der jeweiligen Zeitung über einen externen Link direkt aufrufbar.

2023

Dragonerareal in Kreuzberg kein Sanierungsgebiet: Neue Wohnungen in Gefahr
Berliner Zeitung am 15.01.2023

2022

Erste Wohnungen auf dem Dragoner Areal in Berlin für 2027 avisiert
Immobilien Aktuell am 09.08.2022

Erste Mieter auf dem Dragonerareal
Auf dem Dragonerareal in Berlin-Kreuzberg werden in fünf Jahren bereits neue Mieter erwartet. Augsburger Allgemeine am 18.07.2022

Pläne vorgestellt
470 Wohnungen auf dem Dragonerareal – aber erst in acht Jahren B.Z. am 18.07.2022

Meinung
Mehr Tempo auf dem Dragonerareal, bitte! B.Z. vom 18.07.2022

Dragoner-Areal: Erste Abrissarbeiten für das neue Stadtquartier
Die ersten 240 Wohnungen sollen zwischen 2025 und 2027 in Kreuzberg entstehen. Berliner Zeitung vom 19.07.2022

Erste Mieter auf dem Dragonerareal für 2027 erwartet
Auf dem Dragonerareal in Berlin-Kreuzberg werden in fünf Jahren bereits neue Mieter erwartet. Berliner Zeitung vom 18.07.2022

Erste Mieter auf dem Dragonerareal für 2027 erwartet
Berliner Morgenpost vom 18.07.2022

Erste Mieter auf dem Dragonerareal für 2027 erwartet FAZ vom 18.07.2022

Noch fünf Jahre bis zum Erstbezug
WBM rechnet mit Neubaustart auf Dragonerareal im Jahr 2025 nd vom 18.07.2022

Erste Mieter auf dem Dragonerareal für 2027 erwartet ntv vom 18.07.2022

Neues Konzept vorgestellt
Erste Mieter sollen 2027 auf dem Dragoner-Areal einziehen RBB vom 18.07.2022

Erste Mieter auf dem Dragonerareal für 2027 erwartet STERN vom 18.07.2022

Pläne für Berlin-Kreuzberg
Erste Mieter auf dem Dragonerareal für 2027 erwartet Tagesspiegel vom 18.07.2022

Namen & Neues
Erste Mieter*innen auf dem Dragoner-Areal für 2027 erwartet – Open-Air-Ausstellung zeigt städtebauliches Konzept Tagesspiegel Bezirke vom 18.07.2022

Abriss startet auf dem Dragonerareal:
Bauen auf die sanfte Art taz vom 18.07.2022

  • Pressekontakt

    Alexander Matthes, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Tel.: (030) 90298-2456 | E-Mail: Alexander.Matthes@ba-fk.berlin.de