Mitwirkungsmöglichkeiten

Frau spricht vor Publikum

„Mitwirkung im Rahmen des Werkstattverfahrens bedeutet, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger fortlaufend über den Prozess und die entstehenden Entwürfe informieren, diese kommentieren und sich beratend einbringen können, indem den Planungsteams Hinweise für die Bearbeitung gegeben werden. Die Entwürfe werden bei den Werkstätten jeweils an einem separaten Tisch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort diskutiert. Es ist vorgesehen, dass pro Tisch zwei Bürgerinnen oder Bürger als „Paten“ die Diskussion begleiten und die Beiträge der Öffentlichkeit am Ende des Abends im Plenum zusammenfassen. Die Acht Paten sind auch am Vormittag des Folgetags herzlich eingeladen, an der Nachbesprechung mit dem Auswahlgremium teilzunehmen und die Hinweise aus der Werkstatt zu dem von Ihnen begleiteten Entwurf kurz zusammenfassend darzustellen. Die „Paten“ werden vor Ort aus allen Interessierten ausgelost.
Die Veranstaltungen werden protokolliert und die Hinweise dienen als Ergänzung der städtebaulichen und freiraumplanerischen Aufgabenstellung. Das Ziel soll sein, den Bearbeitungsprozess so transparent wie möglich zu gestalten.“

Wichtig zu erwähnen ist, dass nicht alles am bisherigen Konzept neu zu verhandeln ist, denn es gibt bereits einige planungsrechtlich und politisch beschlossene Rahmensetzungen (Dieses Dokument ist nicht barrierefrei). Dazu gehört im Wesentlichen das Konzept der Rochade mit dem Neubau und der Verlagerung der öffentlichen Gebäude und die Realisierung von ca. 500 zusätzlichen Wohnungen für das Quartier.

Dies lässt aber noch viel Spielraum für die ganz konkrete Gestaltung des Gebiets.

Im kooperativen Werkstattverfahren geht es daher darum eine für das Zentrum Tempelhofs angemessene städtebauliche und freiraumplanerische Ausgestaltung zu finden und gemeinsam über das WIE zu diskutieren. Dabei sind die Umsetzung der Ziele und die Berücksichtigung wichtiger Hinweise kontinuierlich zu überprüfen.

  • Bereits zur Eröffnungswerkstatt am 24. Oktober 2019 war die Öffentlichkeit herzlich eingeladen, die in einem europaweiten Bewerbungsverfahren ausgewählten Planungsteams kennenzulernen und mit ihnen in den Dialog über Wünsche und Anforderungen des Quartiers zu treten. Einen Bericht über die Veranstaltung finden Sie hier.
  • In der 1. Werkstatt am 3. Dezember 2019 haben die vier Planungsteams ihre ersten Entwurfskonzepte öffentlich vorgestellt. Anschließend gab es Zeit für Rückfragen sowie Diskussionen positiver und kritischer Anmerkungen zu den vorgestellten Leitideen.
  • Im Vorfeld der 2. Werkstatt gab es eine öffentliche Ausstellung, in der die weiter entwickelten Entwürfe begutachtet werden konnten. In der 2. Werkstatt präsentierten die Planungsteams ihre Entwürfe dann öffentlich, anschließend war wieder Zeit für Fragen, Gespräche und Diskussionen. Erfahren Sie hier im Kurzbericht Stadtumbau mehr über den Ablauf und die Erkenntnisse aus der 2. Werkstatt.
  • In einer 3. internen Werkstatt im Juni 2020 traf sich das Beratungsgremium noch einmal, die Planungsteams sowie Vertreterinnen und Vertreter Öffentlichkeit wurden größtenteils per Videochat zugeschaltet. Im Ergebnis hat das Beratungsgremium Überarbeitungshinweise für die letzte Arbeitsphase der Teams formuliert.
  • Anschließend haben die Teams bis September 2020 Zeit, ihre Entwürfe nach Abwägen der Hinweise und Anregungen zu finalisieren. Zur Vorstellung und Diskussion der Entwürfe bei der Abschlusswerkstatt ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Abschlusswerkstatt entscheidet das Beratungsgremium, welcher städtebauliche Entwurf als Grundlage für die Umsetzung der Neuen Mitte Tempelhof dient.

Da für die Entwicklung der Neuen Mitte Tempelhof viele verschiedene Themen und Zielsetzungen berücksichtigt werden müssen und unterschiedliche Nutzergruppen von den Planungen betroffen sind, ist es für den Mitwirkungsprozess entscheidend, dass neben dem Zuhören auch ein Verständnis für die Position der Anderen entwickelt wird.

Am Ende wird ein städtebauliches – freiraumplanerisches Konzept für die weitere Umsetzung ausgewählt, was den Anforderungen am besten gerecht wird.