Grüner Stadtraum

Grüner Stadtraum

Grüner Stadtraum

Die Neue Mitte Tempelhof bleibt grün und wächst zusammen.

Die Grün- und Freiräume sind ein wesentliches Merkmal der Neuen Mitte Tempelhof. Mit der Umsetzung der Projekte zum grünen Stadtraum werden die bestehenden Parkanlagen entsprechend den Denkmalschutzanforderungen saniert und neue Freiräume geschaffen. Durch diese Vernetzung und Aufwertung der wohnortnahen Grün- und Freiräume wird die Nutzungs- und Aufenthaltsqualität erhöht.
Die Parks werden zu einem „Grünen Band“ quer über den Tempelhofer Damm entwickelt.

Franckepark und Westliche Parklandschaft

Blick in den Franckepark

Öffentlicher Spaziergang am 29.10.2020

Auf Grundlage eines bis 2021 erstellten Parkpflegewerkes wurden Maßnahmen zur denkmalgerechten Sanierung und ökologischen Aufwertung des Franckeparks und des Grünzugs Alter Park, Lehnepark und Bosepark erarbeitet. Es handelt sich um vorwiegend die Vegetation betreffende Eingriffe zur Wiederherstellung der historischen Strukturen. Damit rückt die historische Bedeutung der Parks stärker ins öffentliche Bewusstsein.
Weitere Maßnahmen zur denkmalgerechten Qualifizierung des Franckeparks werden in den kommenden Jahren in den Blick genommen, beispielsweise die Sanierung des Rosengartens.

Beteiligungsmöglichkeit

Information
Neben den digitalen Informationsplattformen der Neuen Mitte Tempelhof wurde auch auf Bürgerveranstaltungen über den Projektverlauf informiert.
Im Rahmen der Ertüchtigung und Qualifizierung des Grünzugs wurde die Bürgerschaft weiter einbezogen. In 2018/2019 fanden zwei Bürgerdialoge statt, in denen Planungen erörtert wurden. Auch über die weiteren Umsetzungsschritte wird rechtzeitig öffentlich und hier unter Aktuelles informiert.

Mitwirkung
Ein erster Schritt in Richtung Bürgerbeteiligung ist bereits 2012 mit der Besucherbefragung in ausgewählten Parkanlagen in Tempelhof-Schöneberg erfolgt, bei der auch Besucherinnen und Besucher in den Anlagen Bose- und Franckepark interviewt wurden.
Ein Workshop, in dem Wünsche und Vorschläge der Bürgerschaft aufgenommen wurden, stand am Anfang des Projektes.
Des Weiteren erfolgten drei Parkspaziergänge von Anfang 2019 bis Ende 2020. Während des letzten Spazierganges durch den Parkgrünzug im Lehnepark und Alten Park wurden die Ergebnisse der historischen Analyse beschrieben und auf die unterschiedlichen Gestaltungseinflüsse hingewiesen.

Kooperation
Durch eine Kooperation mit dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) und dem europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden.

Spielplatz Franckepark

Entwurf Spielplatz Franckepark

Als Startprojekt im Fördergebiet wurde der Spielplatz unter Berücksichtigung der Vorgaben des Denkmalschutzes saniert, die Fläche entlang der Albrechtstraße vergrößert und zwei zusätzliche Eingänge geschaffen. Thema des Spielplatzes ist das Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“.

Beteiligungsmöglichkeit

Mitwirkung
Eine Mitwirkung an der Sanierung und Umgestaltung des Spielplatzes Franckepark war bei Parkspaziergängen 2019 und 2020 möglich.

Kooperation
Am 20.08.2019 wurde vor Ort eine Workshop-Veranstaltung organisiert. An der Veranstaltung nahmen Kinder im Alter zwischen 4-10 Jahren aus den Kindertagesstätten Götzstraße und Herz Jesu und der Maria-Montessori-Grundschule teil. Während des Workshops bewerteten die Kinder den Bestandsspielplatz und skizzierten eigene Ideen.

Integriertes Klimaschutzkonzept

Gebietsansicht Neue Mitte Tempelhof

Starkregenereignisse, Hitze- und Dürreperioden oder fehlende nächtliche Abkühlungen werden in den kommenden Jahren weiterhin drastisch zunehmen. Vor diesen und vielen weiteren Folgen des Klimawandels wurde erneut im 6. Sachstandsberichts des Weltklimarats gewarnt. Um aber die festgelegten Klimaziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, ist die Umsetzung der Energiewende notwendig.

Für eine Großstadt wie Berlin ist diese urbane Energiewende unter anderem aufgrund der hohen Energiebedarfsdichte und der knappen, verfügbaren Flächen für regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung eine besondere Herausforderung und Verantwortung. Daher sind städtische Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategien auch wichtige Themen in der Stadtplanung und
-entwicklung. Berlin selbst hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt und wird damit seiner Vorreiterrolle gerecht: Bis 2045 soll die Stadt klimaneutral sein. Zur Umsetzung dieser Ziele legt das Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz die rechtlichen Grundlagen für zentrale Instrumente wie das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm und das digitale Monitoring- und Informationssystem.

Auch die Neue Mitte Tempelhof nimmt sich dieser Verantwortung an. Das rund 62 Hektar große Städtebaufördergebiet wird in den nächsten Jahren aufbauend auf den Ergebnissen des kooperativen städtebaulichen Werkstattverfahrens städtebaulich neugeordnet und umgestaltet. Für die Realisierung eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtquartiers, wird ein integriertes Konzept zu Klimaschutz und -anpassung formuliert und umgesetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer nachhaltigen Energieversorgung. Die Erarbeitung erfolgt durch die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH im Auftrag des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg in Zusammenarbeit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Welche Schritte sind im Einzelnen vorgesehen? Zunächst werden eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und eine Potentialanalyse vorgenommen. Dabei werden Bedarfe und bereits bestehende Möglichkeiten von Gebäuden und Freiflächen für die klimagerechte (Weiter-) Entwicklung untersucht. Ausgehend von diesen Analysen werden im Anschluss Handlungsempfehlungen zu den Themen „Energieversorgung und -bedarf“, „Anpassungen an die Folgen des Klimawandels“, „klimaschonendes / ökologisches Bauen“, „Kreislaufwirtschaft“ und „Mobilität“ abgeleitet. Bereits vorhandene Konzepte oder Instrumente wie unter anderem die Vorbereitenden Untersuchungen oder der Stadtentwicklungsplan Klima konkret fließen als Input mit ein.
In einem weiteren Schritt wird ein Leitbild zum Klimaschutzkonzept ausgearbeitet, das beschreibt wie sich die Klimamaßnahmen bei der Umgestaltung des Gebiets nachhaltig auf das neue Stadtquartier auswirken. Anschließend wird, aus dem Leitbild abgeleitet, ein Maßnahmenkatalog mit den zuvor genannten Themenfeldern erstellt.
Hierzu stellten am 15. Dezember 2022 die Projektbeteiligten in einer öffentlichen “Abschlussveranstaltung” die geplanten Maßnahmen zum Klimaschutzkonzept vor.

Beteiligungsmöglichkeit

Information
Über den Verlauf des Projektes und die Möglichkeiten der Mitwirkung wird zu gegebenem Zeitpunkt über die digitalen Informationsplattformen der Neuen Mitte Tempelhof und unter Aktuelles informiert.

Mitwirkung
Eine Mitwirkung im Prozess der Leitbildentwicklung und des Maßnahmenkataloges ist vorgesehen. Mit Start des Projektes wird über die Möglichkeiten der Mitwirkung unter Aktuelles informiert.

Ergebnisse

  • Integriertes Klimaschutzkonzept

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  • Anlage E Handlungsempfehlungen Klimaschutzkonzept

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