Wirtschaft und Soziales – Zwei Pfeiler einer Städtepartnerschaft

Schlüsselübergabe mit dem stellvertretendem Bezirksbürgermeister Gernot Klemm und dem Bürgermeister der Stadt Subotica Jeno Maglai

In Subotica, der serbischen Partnerstadt von Treptow-Köpenick, findet seit zehn Jahren die regionale und internationale Wirtschaftsmesse „SuSajam“ statt. Erstmal präsentierte die bezirkliche Wirtschaftsförderung den Wirtschafts- und Tourismusstandort Treptow-Köpenick dort mit einem eigenen Stand. Am 2. Juni 2016 hatte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Gernot Klemm die Ehre, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Subotica Jenő Maglai die 10. SuSajam Wirtschaftsmesse zu eröffnen. In seinem Grußwort betonte Klemm, dass gerade auch Städtepartnerschaften ein großes Potential zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern bieten.

Herr Klemm, der auf Einladung aus Subotica in unserer Partnerstadt weilte, hatte dann am Nachmittag die angenehme Aufgabe, ein von der Sozialstiftung Köpenick gespendetes Behindertentransportfahrzeug an die Stadt Subotica zu übergeben. Zustande kam diese Spende, weil im vergangenen Jahr Bürgermeister Maglai seinen Amtskollegen aus Treptow-Köpenick um Unterstützung bat. Bezirksbürgermeister Igel zögerte nicht lange und wandte sich daraufhin an verschiedene Institutionen im Bezirk und im Land Berlin, bis es endlich gelang, ein voll fahrtüchtiges ausrangiertes Fahrzeug, das über Mitnahmemöglichkeiten von zwei Rollstühlen und Rollstuhlhebeanlage verfügt, aufzutreiben. Harald Neumann, Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins, erklärte sich bereit, den Transporter gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung Subotica quer durch Europa bis nach Serbien zu fahren. Auf dieser Reise war einmal mehr eine der europäischen Errungenschaften der letzten Jahre – nämlich eine EU ohne Grenzkontrollen – ganz praktisch erfahrbar.

Bei der feierlichen Übergabe vor dem wunderschönen Jugendstilrathaus von Subotica überbrachte Gernot Klemm die herzlichen Grüße von Bezirksbürgermeister Igel, der leider nicht persönlich nach Serbien kommen konnte. In seinem Grußwort hob er die Bedeutung der europäischen Solidarität hervor und dass inklusive Gesellschaften eine Bereicherung für uns alle sind. Die Freude und Dankbarkeit bei unseren serbischen Freunden war sehr berührend. Der Transporter wird dem Verein „Kolevka“ zur Verfügung gestellt werden, der sich um Kinder aus sozial schwachen Familien kümmert. Dank dieser Spende werden sie nun wieder mobiler sein und stärker am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.