Die Stadt entwickelt sich Ende des 12. Jahrhunderts aus den beiden Kaufmannssiedlungen Berlin und Cölln, gelegen zu beiden Seiten der Spree im heutigen Bezirk Mitte. Im Jahr 2008 haben Landesarchäologen einen Eichenbalken gefunden, der vermutlich bereits aus dem Jahr 1183 stammt. Somit wäre Berlin 54 Jahre älter als bisher angenommen. Die Ausgrabungen fanden am Petriplatz statt, einem der ältesten Orte Berlins.
1237
Das Jahr 1237 gilt als offizielles Jahr der Stadtgründung. Cölln wird in diesem Jahr erstmals urkundlich erwähnt, Berlin folgt 1244.
1280
Berlin erhält ein neues Stadtsiegel, auf dem erstmals zwei Bären abgebildet sind.
1230
Bau der Nikolaikirche im heutigen Nikolaiviertel. 1292 wird die Marienkirche erstmals urkundlich erwähnt.
1307
Berlin und Cölln bilden eine Union, um die Rechte gegenüber dem Landesherrn zu sichern und auszuweiten. Im neuen, gemeinsamen Rathaus sitzen 12 Ratmannen aus Berlin und 6 aus Cölln. Nach innen behalten die Städte eigenständige Verwaltungen und Haushalte, nach außen bilden sie eine Einheit.
1356
Die Markgrafenschaft Brandenburg wird Kurfürstentum.
1360
Berlin-Cölln wird Mitglied des Hansebundes und nimmt als Vertreter der mitttelmärkischen Städte an den Tagungen in Lübeck teil. Der Kaufmanns- und Städtebund erlaubte weitreichende Handelsbeziehungen, jedoch hatte Berlin-Cölln kein großes Gewicht in dem Bündnis. 1518 wird die Stadt nach eigener Lossagung aus dem Bündnis ausgeschlossen.