Kulturstandort Uferhallen für 30 Jahre gesichert

Rettung der Uferhallen gesichert

Die ehemalige Kantine (l) und die Haupthalle der BVG stehen auf dem Gelände der Uferhallen.

Nach jahrelangen Verhandlungen ist die Zukunft zahlreicher Ateliers und Arbeitsräume für Kulturschaffende am Berliner Kulturstandort Uferhallen gesichert.

Mit einem langfristigen Mietvertrag sei ein «einzigartiger, heterogener, künstlerischer Standort» für zunächst bis zu 30 Jahre gesichert worden, sagte Kultursenator Joe Chialo (CDU) am Mittwoch. Der Ort stehe für kulturellen Austausch, Konzerte, Aufführungen, Ausstellungen und vieles mehr.

Gelände wird zu «Sondergebiet Kultur»

Das denkmalgeschützte Gelände im Gesundbrunnen diente einst einem Straßenbahnunternehmen. Seit 2008 wird das Areal mit zahlreichen Gebäudekomplexen und Hallen von Kulturschaffenden genutzt. Seit der Übernahme 2017 durch eine Projektgesellschaft wurde über die Sicherung als Kulturstandort verhandelt. Betroffen ist ein etwa 12.600 Quadratmeter umfassendes Areal mit rund 70 Ateliers und Arbeitsräumen, die von 120 bis 150 Kulturschaffenden genutzt werden. Das Gelände soll als «Sondergebiet Kultur» ausgewiesen werden, um etwa Anforderungen von Kunstproduktion gerecht zu werden.

Sicherung für einen Zeitraum von 30 Jahren

Für die Eigentümer sprach Felix Fessard, Managing Director der Augustus Management GmbH, von einem «Projekt mit Signalwirkung», in dem Politik, Kulturschaffende und Eigentümer mit manchmal unterschiedlichen Interessen eine gemeinsame Lösung gefunden hätten. Antje Blumenstein vom Vorstand des Vereins Uferhallen freute sich über «ein unglaubliches Ergebnis, eine Sicherung für Künstler und Kulturschaffende zu erreichen über einen Zeitraum von 30 Jahren».

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 10. Januar 2024
Letzte Aktualisierung: 10. Januar 2024

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