CityTree und Nachtlichter: Modellprojekt zum stadtverträglichen Tourismus

Ein CityTree-Lärmomat steht an der Admiralbrücke. Vor allem in den Nachtzeiten soll das Gerät per Anzeige auf dem Display zur Ruhe aufrufen. Gleichzeitig filtern integrierte Moosmodule die Umgebungsluft und kühlen die Luft um etwa vier Grad Celsius ab.

Mit einem «CityTree-Lärmomat» und sogenannten «Nachtlichtern» erprobt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität an touristischen Hotspots.

Die Kreuzberger Admiralbrücke ist ein beliebter Treffpunkt für Berlinerinnen und Berliner sowie Gäste der Hauptstadt. Damit die hoch frequentierte Umgebung für die Anwohnerinnen und Anwohner lebenswert bleibt, setzt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg auf Innovationen.

Lärmmessgerät mit Moosfiltern

Der «CityTree-Lärmomaten» ist ein Feinstaubfilter für urbane Räume. Dieser wurde bereits an der Admiralbrücke platziert. Integrierte Module aus Moos reinigen und kühlen die Luft rund um den CityTree. Stündlich filtert er nach Angaben des Bezirksamts rund 5000m³ Luft. Im Rahmen des Modellprojekts wurde das Filtermodul um Lärmsensoren erweitert. Bei einem Lärmpegel von mindestens 55 Dezibel für mindestens zehn Minuten leuchtet der Automat rot auf. Der CityTree-Lärmomat soll zunächst bis Oktober 2023 am Standort stehen bleiben.

Personalisierte Ansprache durch Nachtlichter

Freitags und samstags sind von 20 bis 4 Uhr zudem sogenannte «Nachtlichter» unterwegs. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen feiernde Personen und laute Gruppen direkt an und bieten allen Nutzenden des öffentlichen Raums ihre Hilfe an. Die Kiezläufer sind in den vielbesuchten Bereich Admiralbrücke, Wrangelkiez, Kottbusser Tor, RAW-Gelände und Warschauer Brücke unterwegs. Das Projekt läuft bis Ende des Jahres.