Senatorin stellt Ende der Testpflicht an Schulen in Aussicht

Corona und Schule

Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote hat ein baldiges Ende der Corona-Testpflicht in Schulen in Aussicht gestellt.

Sie gehe davon aus, dass die in dem Fall zuständige Bildungsverwaltung diesen Weg ähnlich wie andere Bundesländer gehe, sagte die Grünen-Politikerin am Montag im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses. Aus fachlicher Sicht sei eine Abkehr vom anlasslosen Testen richtig.

Verschärfte Testpflichten nach den Osterferien

Aus der Bildungsverwaltung hieß es auf dpa-Anfrage, dass Schüler und Beschäftigte an den Schulen in der am Montag begonnenen ersten Woche nach den Osterferien jeden Tag getestet würden, also fünf Mal, und in der Woche darauf dann wie vor den Ferien üblich dreimal. Derzeit werde im Austausch mit Hygienebeirat, Elternvertretungen und Schulleiterverbänden beraten, wie es danach weitergehe.

Ende der Testpflicht bedeutet kein Verzicht auf Schutzmaßnahmen

«Nicht mehr zu testen bedeutet keinesfalls, auf Schutzmaßnahmen zu verzichten», unterstrich Gote im Ausschuss. Hierbei sei aber mehr Eigenverantwortung gefragt. «Ich kann nur allen empfehlen, sich an die jetzt gut eingeübten Schutzmaßnahmen, die Basisschutzmaßnahmen, auch individuell und in Selbstverantwortung zu halten.» Dazu zähle etwa das freiwillige Tragen einer Schutzmaske.

Tests in Verdachtsfällen weiterhin empfohlen

Zudem seien Eltern auch in Zukunft aufgefordert, ihre Kinder bei Verdacht auf eine Corona-Infektion testen zu lassen und nicht in die Schule zu schicken, so Gote. Ein solches Vorgehen in Eigenverantwortung sei «sinnvoll und geboten».

Autor:in: dpa
Weiterführende Informationen: Corona-Maßnahmen
Veröffentlichung: 25. April 2022
Letzte Aktualisierung: 25. April 2022

Weitere Meldungen