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Berlin gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

  • Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus (1)

    Die Flaggen von Europa, Israel und Deutschland wehen vor dem Reichstagsgebäude auf Halbmast.

  • Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus (3)

    Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung im Rahmen des Holocaust-Gedenktages, zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, stehen am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen.

  • Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus (4)

    Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) nimmt an einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktages, zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen teil.

  • Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus (2)

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l-r), Mickey Levy, Sprecher der Knesset, Bärbel Bas, Bundestagspräsidentin, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen und Bundesratspräsident, stehen nach der Gedenkstunde zum «Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus» vor dem Reichstagsgebäude an dem Schriftzug «#weremember».

  • Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus – Berlin

    Blumenkränze liegen anlässlich des Holocaust-Gedenktages am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas.

Zum Holocaust-Gedenktag hat Berlin an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Nationalismus, Antisemitismus und Rassenhass gemeinsam entgegentreten

Am Denkmal für die verfolgten Homosexuellen in Mitte legte die Bundestagabgeordnete und Parlamentsvizepräsidentin Petra Pau am Donnerstag (27. Januar 2022) einen Kranz nieder, in Marzahn-Hellersdorf gedachte Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) des ehemaligen Zwangslagers Marzahn. «Auch 77 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sind wir immer noch mit den Gefahren von Nationalismus, Antisemitismus und Rassenhass konfrontiert, denen wir gemeinsam entgegentreten müssen», mahnte Lemm. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des NS-Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen.

Evangelische Kirche äußert sich selbstkritisch

Der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Jörn Oltmann, erklärte, Aufklärung sei entscheidend, damit Auschwitz sich nie wiederhole. «Nie wieder», betonte auch die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger. Die Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg - Schlesische Oberlausitz äußerte sich selbstkritisch: «Die antijüdische Tradition und die Verstrickung unserer Kirche in den Nationalsozialismus aufzuarbeiten bleibt unser Auftrag», sagte Bischof Christian Stäblein.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 27. Januar 2022
Letzte Aktualisierung: 27. Januar 2022

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