Politische Bildung und Analphabetismus

Online-Diskussion

9. Teil der Veranstaltungsreihe »Politische Bildung und soziale Ungleichheit«

Seit den groß angelegten leo. – Level-Studien wissen wir, dass die Schriftsprachkompetenz der Bevölkerung im Alter von 18 bis 65 Jahren deutlich niedriger ist als zuvor angenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die politische Teilhabe. Was bedeutet geringe Literalität? Und welche Strategien existieren, diese zu reduzieren? Wie kann eine politische Grundbildung gestaltet werden? Den Impuls zur Diskussion gibt Prof. Dr. Anke Grotlüschen (Uni Hamburg), eine Praxisperspektive steuert Andreas Klepp (VHS Braunschweig) bei.

Über die Veranstaltungsreihe

Politische Bildung hat zum Ziel, Menschen zu unterstützen, zu fördern und zu ermutigen, ihre politischen Teilhaberechte wahrzunehmen. Die Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe sind allerdings deutlich von sozialer Ungleichheit geprägt. Dies fordert die Zielvorstellungen politischer Bildung, wie Mündigkeit und Emanzipation, heraus. In der Praxis ist die politische Bildung mit der Herausforderung konfrontiert, auf diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu reagieren – nimmt sie ihre eigenen normativen Zielsetzungen ernst.

Soziale Ungleichheit aufgrund von Klassismus/Klasse, Diskriminierung, Rassismus, Armut etc. erfordert von der politischen Bildung Reflexionsprozesse und konzeptionelle Ansätze, die die volle gleichberechtigte wirksame (politische) Teilhabe aller unterstützen. Was bedeutet dies konkret für Schule und außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, für die Anforderungen von Inklusion, für eine diversitätssensible diskriminierungskritische politische Bildung oder für Ansätze von ökonomischer Bildung bis hin zur Kapitalismuskritik?

Diesen Fragen widmet sich die Veranstaltungsreihe, welche in Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit dem Lehrstuhl Politikdidaktik und politische Bildung der FU Berlin stattfindet. Zu den Themen sind Wissenschaftler:innen, zivilgesellschaftliche Akteure und Lehrkräfte als Impulsgebende eingeladen, mit denen alle Teilnehmenden in die Debatten einsteigen können. Die Reihe gliedert sich in die Teile „Soziale Ungleichheit in Gesellschaft und Politik“ (1-5) sowie „Soziale Ungleichheit und politische Bildung“ (6-14).

Aufzeichnung der Veranstaltung (ohne Diskussion)

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Formate: video/youtube

Dieses Video wird für ca. 6 Monate abrufbar sein.

  • Moderation:

    Prof. Dr. Sabine Achour, Freie Universität Berlin und Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung

  • Kooperationspartner:

    Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Professur für Politikdidaktik/ Politische Bildung

  • Datum:

    Mittwoch, 12. Januar 2022

  • Zeit:

    16.00 – 18.00 Uhr

  • Ort:

    Online, die Zugangsdaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte ##icon:formular## online an.

  • iCalendar:

  • Ansprechperson:

    Thomas Gill, E-Mail, Telefon (030) 90227 4961