Coexister (Zusammenleben) heißt eine französische Filmkomödie, in der ein Priester, ein Rabbi und ein Imam gemeinsam singen und in der die drei Männer, ihre Religionen und der interreligiöse Dialog auf die Schippe genommen werden.
Wo sind die Grenzen zwischen der Kunst- und Meinungsfreiheit und der in Deutschland nach § 166 des Strafgesetzbuches strafbaren Beschimpfungen religiöser Bekenntnisse? Ist der Paragraph noch zeitgemäß? Und wie gehen unsere europäischen Nachbarn mit dieser Frage um? Die Kommödie mit dem deutschen Titel „Ein Lied in Gottes Ohr“ verschont seine drei Protagonisten nicht vor rasanten Gags und Wortwechseln an den Grenzen des Respekts. Deshalb eignet er sich, um ernsthaft über Religion und Humor, Meinungsfreiheit und die Verletzung religiöser Gefühle zu diskutieren.
Wir sehen den Film in französischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln (im Kino Dephi Lux) und diskutieren anschließend (in der Landeszentrale) mit dem Justiziar Klaus-Wilhelm Baumeister über die Grenzen des guten Geschmacks, des Respekts und des Gesetzes.