Wir erleben in Deutschland momentan eine zunehmende Polarisierung in der politischen Kultur. Freiheit und Rechtsstaatlichkeit werden zunehmend von Teilen der Gesellschaft in Frage gestellt – gleichzeitig erschweren verkürzte Realitäten und einfache Losungen den pluralistischen Meinungsaustausch. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die historisch-politische Bildung, die sich diesen demokratischen Grundwerten verpflichtet fühlt. Gerade in Zeiten, in denen sich die politische Landschaft ebenso rasant verändert wie die Vermittlung und Aneignung an Schulen und außerschulischen Lernorten sollte über die Fragen zu Indoktrination, Kontroversität und Multiperspektivität mit dem Ziel eines nachhaltigen Demokratieverständnisses neu nachgedacht werden.
Wo liegen hierbei die Chancen und Grenzen der Bildungsarbeit? Und wie können Schulen und Gedenkstätten mit ihren daran orientierten Angeboten zur Stärkung des demokratischen Bewusstseins und Verhaltens aktiv beitragen? Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen des 16. Forums für zeitgeschichtliche Bildung in einer Fachdiskussion, vier Workshops, pointierten Schlussworten und einem resümierenden Poetry Slam nachgegangen werden.
Die Veranstaltung ist als Lehrkräftefortbildung durch die Senatsbildungsverwaltung Berlin anerkannt.