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Partnerschaft für Demokratie

Grafik mit der Aufschrift "Partnerschaft für Demokratie Spandau"

Wir fördern wieder Projekte im Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung und Abbau / Prävention Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Alle Informationen und Unterlagen weiter unten! Frist für den Antrag ist der 31.01.2024

In der Partnerschaft für Demokratie Spandau schließen sich Verantwortliche aus der Bezirksverwaltung mit aktiven Gruppen, Ehrenamtlichen und Fachkräften zusammen. Gemeinsames Ziel ist eine lebendige und vielfältige Zivilgesellschaft in Spandau. Das Bezirksamt Spandau möchte so die Demokratie im Bezirk stärken, vor allem mit Blick auf junge Menschen. So sollen nachhaltige Strukturen gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit weiterentwickelt werden. Außerdem soll das Engagement und die Möglichkeiten für Mitbestimmung von Jugendlichen gefördert werden.

Die Partnerschaft für Demokratie hat sogenannte Leitziele zur Kinder- und Jugendbeteiligung erarbeitet. Zum einen fördert die Partnerschaft Projekte im Bezirk. Diese können beim Begleitausschuss der Partnerschaft beantragt werden. Zum anderen führt die Partnerschaft selbst zahlreiche Veranstaltungen und Formate durch. Zudem ist sie Teil verschiedenere Netzwerke.

Für den Aufbau der Partnerschaft für Demokratie erhält das Bezirksamt Spandau bis Ende 2024 eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums.

Struktur und Ausstattung

Im Begleitausschuss wird die Partnerschaft für Demokratie ausgestaltet und umgesetzt. Der Begleitausschuss vereint Vertreter:innen der Bezirksverwaltung und der Zivilgesellschaft. Die Mitglieder entwickeln die Gesamtstrategie der Partnerschaft für Demokratie in Spandau. Der Begleittreffen die Projektauswahl für die Förderung, setzen Schwerpunkte und entwickeln die Gesamtstrategie der Partnerschaft für Demokratie in Spandau weiter.

Seit Oktober 2022 gibt es eine Erweiterung der Partnerschaft. Es gibt nun einen Schwerpunkt in Spandau Süd (Mitte, Gatow, Staaken, Kladow und Wilhelmstadt) und einen in Spandau Nord (Falkenhagener Feld, Hakenfelde, Haselhorst und Siemensstadt).
Zwei externe Koordinierungs- und Fachstellen sind Erstansprechpartnerinnen, koordinieren die Arbeit des Begleitausschusses und beraten bei der Antragsstellung. Vier interne Koordinationen des Bezirksamts begleiten die strategische Arbeit der Partnerschaft für Demokratie. Für die bezirkliche Vernetzung, den Dialog und innovative Projekte vor Ort stehen in drei verschiedenen Fonds Projektgelder zur Verfügung. Jeden der Fonds gibt es zwei Mal, jeweils für Spandau Nod und Spandau Süd: Insgesamt gibt es folgende Projektfördermittel: Aktions- und Initiativfonds (2023: insgesamt 83.400 €), Jugendfonds (2022: 27.800 €) und ein Fonds für Öffentlichkeits-, Vernetzungs- und Partizipationsarbeit sowie Coaching (2023: 27.800 €). Interessierte und engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft, Partner:innen der Demokratieförderung und Fachleute aus Verwaltung und Trägerlandschaft in Spandau finden ein gesamtbezirkliches Forum in den jährlichen Demokratiekonferenzen. Seit 2021 finden diese in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau und anderen Partner:innen im Rahmen eines zweitägigen Demokratiefestivals statt (siehe dazu auch unten).

  • „Dokumentation Demokratiekonferenz 2019“

    PDF-Dokument (3.1 MB)

  • „Dokumentation Demokratiekonferenz 2020“

    PDF-Dokument (2.4 MB)

Ziele

Als Leitziel haben wir uns gesetzt: Spandauer Kinder und Jugendliche sind Teil einer lebendigen, vielfältigen und demokratischen Zivilgesellschaft. Dabei gehen wir davon aus, dass eine demokratische Zivilgesellschaft eine starke Kinder- und Jugendbeteiligung hat und sich gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagiert.

Die Maßnahmen lassen sich in die drei Handlungsbereiche: Kinder und Jugendliche, Bezirkliche Strukturen und Öffentliche Sichtbarkeit einordnen. Dabei sollen folgende Ziele handlungsleitend für die Arbeit der Koordinierungs- und Fachstelle, des Begleitausschusses und der geförderten Projekte sein:

Handlungsfeld: Kinder und Jugendliche

  • Beteiligung: Kinder und Jugendliche nehmen in Spandau vielfältige Möglichkeiten wahr, um eigene Interessen zu formulieren, Ideen und Wünsche einzubringen, selbst aktiv zu werden und ihr Umfeld mitzugestalten.
  • Abbau Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Kinder und Jugendliche in Spandau erfahren bei Diskriminierungserfahrungen Unterstützung und setzen sich solidarisch mit anderen für ein diskriminierungsfreies Umfeld ein.

Handlungsfeld: Bezirkliche Strukturen

  • Fachkräfte, die mit und für Kinder und Jugendliche arbeiten, nehmen Beteiligung als Qualitätskriterium ihrer Arbeit in Abläufe auf, erproben geeignete Formate und entwickeln diese gemeinsam weiter.
  • Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildung setzen Beteiligungsformate im Rahmen ihres Auftrags der politischen Bildung um.
  • Partizipationshemmnisse wie z.B. Armut, körperliche Beeinträchtigungen oder Sprachbarrieren, werden identifiziert und geeignete Maßnahmen zu deren Abbau erarbeitet und umgesetzt.
  • Einbindung von Kindern und Jugendlichen in Entscheidungsabläufe: Kinder und Jugendliche werden von Politik und Bezirksverwaltung als Stakeholder wahr- und ernstgenommen.
  • Der Begleitausschuss arbeitet regelmäßig und verbindlich an der Qualitätssicherung der Projekte und Maßnahmen der Partnerschaft für Demokratie.
  • Die Partnerschaft für Demokratie ist in bezirkliche Strategien, Konzepte und Gremien integriert.
  • Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung fühlen sich verantwortlich für das Leitziel.
  • Spandauer Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft stärken in Bezug auf diskriminierende, menschen- oder demokratiefeindliche Äußerungen in beruflichen und alltäglichen Kontexten ihre Haltung und finden eine eigene Form der Positionierung.

Handlungsfeld: Öffentliche Sichtbarkeit

  • Beteiligung: Kinder und Jugendliche werden mit ihren Interessen, Ideen und demokratischem Engagement sichtbar und erfahren dafür öffentliche Anerkennung.
  • Abbau Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Das Engagement von Spandauer*innen gegen Diskriminierung sowie demokratie- und menschenfeindliche Ideen wird sichtbar und erfährt öffentliche Anerkennung und Unterstützung.

Kinder- und Jugendbeteiligung mit den Jugendfonds

Mit den Jugendfonds haben Jugendliche die Möglichkeit, eigene Projektideen umzusetzen. Das Bezirksamt möchte so junge Menschen dazu ermutigen, sich aktiv in die Bezirkspolitik einzumischen. Wir sind davon überzeugt, dass frühe Erfahrungen der Selbstwirksamkeit (z.B. über selbst organisierte Projekte) und des ehrenamtlichen Engagements bei jungen Menschen einen grundlegenden Beitrag zur Stärkung demokratischer Werte in Spandau leisten.

  • Demokratiekonferenz 2017

    PDF-Dokument (2.0 MB)

Projektförderung (Downloads Antragstellung)

Im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie werden in jedem Haushaltsjahr innovative Projekte mit den Themenschwerpunkten Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Kinder- und Jugendbeteiligung gefördert. Der Begleitausschuss entscheidet in regelmäßigen Sitzungen über die Vergabe der Projektmittel.

  • Aufruf zum Einreichen von Projektideen (Projekförderung 2024)

    PDF-Dokument (430.2 kB)

  • Projektantrag 2024

    PDF-Dokument (993.3 kB)

  • Grundlagen der Förderempfehlung durch den Begleitausschuss

    PDF-Dokument (352.3 kB)

Haben Sie eine Projektidee? Bei Fragen und Beratungsbedarf zu Projektideen oder zur Antragsstellung können Sie sich an die Koordinierungs- und Fachstelle der Stiftung SPI wenden.

Bild mit der Aufschrift DAbei statt nur DAfür

Demokratiefestival in Spandau

Das Demokratiefestival Spandau findet am 15. und 16. September 2023 in der Spandauer Altstadt statt.

Beim Demokratiefestival gibt es Kunst, Kultur und eine Vielzahl an Mitmach-Angebote. Das Programm wird von verschiedenen Vereinen und Akteur:innen gemeinsam gestaltet. Das Demokratiefestival ist ein Ort um andere Menschen kennen zu lernen und regt zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit Demokratie und aktuellen gesellschaftlichen Fragen an.

Unser Ziel: Gemeinsam mit Ihnen stärkt das Demokratiefestival Spandau den Bezirk und die Zitadelle als Ort der Demokratie, der offenen Gesellschaft und der menschlichen Vielfalt.

Das Festival ist kostenfrei und alle sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Mehr Informationen, auch zum folgenden Jahr finden sie auf der Website des Demokratiefestivals.

Austauschrunde "Demokratiebildung"

Die Austauschrunde “Demokratiebildung Spandau” wird von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Spandau gemeinsam mit der Außenstelle des Senats (SenBJF) gestaltet. Die Austauschrunde tritt viermal im Jahr zusammen und versteht sich als Plattform für Mitarbeitende aus Verwaltung, Bildungseinrichtungen und Trägerlandschaft zur Diskussion von Fach- und Qualitätsfragen im Themenfeld Demokratiebildung.

Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Interesse an der Austauschrunde haben. Weitere Informationen können Sie folgendem Faltblatt entnehmen:

  • Faltblatt Austauschrunde Demokratiebildung Spandau

    PDF-Dokument (342.8 kB)

  • Bericht 2018 - 2021

    PDF-Dokument (435.1 kB)

Netzwerk Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt Spandau

Im April 2022 haben sich über 20 zivilgesellschaftlichen Initiativen, Glaubensgemeinschaften, Verbände, Parteien und das Bezirksamt Spandau zum Netzwerk Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt zusammengeschlossen. Auf Grundlage einer gemeinsamen Erklärung möchte das Netzwerk nun gemeinsam im Bezirk aktiv werden.

  • Erklärung vom 24. April 2022

    PDF-Dokument (252.0 kB)

Ansprechpartner:innen

Zur Begleitung der Umsetzung der Partnerschaft für Demokratie in Spandau wurde mit der Stiftung SPI zwei bezirkliche Koordinierungs- und Fachstelle eingerichtet, die den Prozess gemeinsam mit dem Bezirksamt koordiniert.

Sophie Schäfer und Naemi Jordan, Stiftung SPI
Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Spandau (JugGesKuF)
Rathaus Spandau, Carl-Schurz-Straße 2-6, 13578 Berlin, Zimmer 137 b (Hofeingang)
+49(0)30 90 279 2383
+49(0)30 90 279 3434

pfd-spandau@stiftung-spi.de

Logos der Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung und Demokratie. Vielfalt. Respekt