Drei Kinder arbeiten an einem Projekt

Solarwende fördern

Aktivieren und unterstützen: Schüler:inneninitiative fördern und stärken

Der Impuls für ein Solarprojekt kann von Ihnen genauso kommen wie von den Schüler:innen, Student:innen oder aus der Elternschaft – da gibt es in Berlin unzählige gute Beispiele. Klar ist jedoch: Irgendjemand muss loslegen und Bündnisse schmieden, die den Unterschied machen.
Sofern Ihre Schüler:innen mit dem Wunsch auf Sie zukommen, die Schule nachhaltiger zu gestalten, sollten Sie es sich zur Aufgabe machen, Hintergrundwissen und Infrastruktur zu organisieren. Außerdem sollten Sie sich vernetzen – auf institutioneller Ebene genauso wie mit den entsprechenden Fachleuten. Sollten Sie selbst den Wunsch haben, an Ihrer Schule für Solarenergie zu begeistern, braucht es hingegen gute Ideen, wie sich der initiale Funke entzünden lässt. Für beide Szenarien haben wir hier einige Tipps zusammengestellt und stellen erfolgreiche Berliner Beispiele vor.

Ein Kind Baut einen Roboter mit einem kleinen Solarmodul

Und los: Initiativen und Projekte starten helfen

Halten Sie Ausschau nach Schüler:innen, Student:innen oder Azubis, die Lust haben, sich aktiv für mehr Klimaschutz an Ihrer Einrichtung zu engagieren, und gründen Sie gemeinsam mit ihnen ein Projektbüro, eine Schulinitiative oder eine AG. Oder bieten Sie an, sie dabei zu unterstützen – informell oder durch die Bereitstellung von Ressourcen (zum Beispiel Zeit, Projektgelder, Arbeitsmaterial) oder Infrastruktur (Räume, Kontakte etc.).

Denkbar ist dabei alles, was Ihre Solaranlage und deren Nutzen kommunikativ in den Mittelpunkt stellt und damit Lerneffekte schafft – für Ihre Schüler:innen, aber auch für Außenstehende.

  • Entwerfen Sie mit ihnen gemeinsam eine Posterausstellung für die Schulflure, die über Solarenergie informiert.
  • Organisieren Sie eine fächerübergreifende Projektwoche – Fachleute für Solarenergie, zum Beispiel das SolarZentrum Berlin, unterstützen Sie hier sicher gerne.
  • Gründen Sie eine Schul-AG, die sich zur Aufgabe macht, die Solaranlage und andere Aspekte von Klimaschutz an Ihrer Institution und über diese hinaus zu kommunizieren. Sprechen Sie hier am besten die Betreiber:innen der Anlage an. Oft gibt es schon entsprechende Konzepte.
  • Begeben Sie sich in den Wettstreit mit anderen Schulen – einige Wettbewerbe haben wir hier zusammengestellt.

Viele weitere Ideen und Ansätze bietet auch diese Liste von Schulen in Berlin, die sich bereits aktiv im Klimaschutz betätigen. Hier einmal drei besonders inspirierende Solarprojekte aus unserer Stadt.

Drei beispielhafte Projekte aus Berlin

Solaranlage auf dem Dach des Emmy-Noether-Gymnasiums

Emmy-Noether-Gymnasium: Solaranlage durch Schul-AG

Die Schüler:innen-AG „Klimaneutrale Schule“ hat unter anderem die Schulsolaranlage initiiert und kümmert sich um viele weitere Klimaschutzprojekte in der Köpenicker Schule. Weitere Informationen

PV-Module

Elinor-Ostrom-Schule: eine Schüler:innensolarfirma

Am Oberstufenzentrum in Pankow hat sich die erfolgreiche Schüler:innenfirma „Solar Systems“ gegründet – nach der schuleigenen Solaranlage folgten bereits viele weitere Anlagen. Weitere Informationen

Kinder schauen sich Solarmodule auf dem Dach an

Eine Solaranlage für die Universitätsbibliothek

Für die große Solaranlage auf der Hauptbibliothek der Technischen Universität Berlin ist, wie sollte es anders sein, eine Student:innengruppe verantwortlich: Solar Powers. Weitere Informationen

Vernetzung und Unterstützung

Vernetzen Sie sich, um immer up to date zu sein und gemeinsam mehr zu erreichen. Einige Anlaufstellen:

  • Das SolarZentrum Berlin ist die neutrale, unabhängige Beratungsinstitution rund um alle Fragen zum Themenfeld Solarenergie in der Hauptstadt. Hier erhalten Sie Informationen aus erster Hand sowie Unterstützung bei Schulprojekten.
  • Einige Bezirke haben nicht nur Energie- oder Klimaschutzmanager:innen, sondern auch feste Einrichtungen und Projektbüros, die Sie unterstützen können, das Thema an Ihre Schule zu bringen. So gibt es in Steglitz zum Beispiel den AK Energie oder in Spandau die KlimaWerkstatt. Marzahn hat eine Koordinierungsstelle für Umweltbildung, Charlottenburg eine Stabsstelle für nachhaltige Entwicklung.
  • Die Teachers for Future haben mehrere Regionalgruppen, unter anderem natürlich in Berlin, und setzen sich dafür ein, dass Klimaschutz und Energiewende als gesamtgesellschaftliches Großprojekt an allen Schulen fester Bestandteil des Unterrichts werden.