Gäste sitzen bei der Zentralen Gedenkveranstaltung vom Zentralrat der Juden in Deutschland zum 80. Jahrestag der "Pogromnacht" von 1938 in der Synagoge Rykestraße.
Blick in die Synagoge Rykestraße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.
Die Synagoge Rykestraße befindet sich im Prenzlauer Berg und ist eine der am besten erhaltenen Synagogen in Berlin. Die Synagoge ist Außen wie Innen imposant und wurde im Jahr 1904 eingeweiht.
Das Backsteingebäude der Synagoge Rykestraße ist erst in voller Schönheit zu sehen, wenn man seinen Blick durch zwei breite Tordurchfahrten lenkt. Besucher erwartet eine neoromanischen Basilika, die einst 2000 Personen fasste. Architekt der 1904 eingeweihten Synagoge ist Johann Hoeniger. Dass die Synagoge so gut erhalten ist, verdankt sie einem Polizeikommandanten, der in der Reichspogromnacht schnell einen Löschzug anforderte, um die umliegenden Wohnhäuser nicht zu gefährden.
Neuer Glanz nach Restaurierung
Die Synagoge wurde im Jahr 2007 vorsichtig restauriert. Nach der Wiedereröffnung erstrahlt sie in neuem Glanz, allerdings finden im Innenraum nur noch 1200 Menschen Platz. Nicht weit entfernt von der Synagoge befindet sich der Jüdische Friedhof an der Schönhauser Allee. Hier haben bedeutende jüdische Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden.