Der Leipziger Platz entstand in den Jahren 1731 bis 1734 nach den Plänen des Architekten Philipp Gerlach. Seiner achteckigen Form wegen wurde der Platz am Anfang nur "Octogon am Potsdamer Tor" genannt. Gärtnerisch wurde die Anlage von Peter Joseph Lenné gestaltet. Im Jahr 1814 wurde der Platz im Leipziger Platz umbenannt.
Der Leipziger Platz dem Zweiten Weltkrieg
Im 19. Jahrhundert säumten prachtvolle Palais den Leipziger Platz. In einen dieser Palais wohnte Verleger Rudolf Mosse. Etwas später folgten Hotel- und Geschäftsbauten. Besonders bekannt war der Leipziger Platz für das Wertheim-Warenhaus. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg so stark zerstört, dass es abgerissen werden musste. In den 90er Jahren residierte eine Zeit lang der legendäre Techno-Club Tresor in den erhalten gebliebenen Tresor-Räumen des Wertheim. In die Richtung des Potsdamer Platzes standen das "Palast-Hotel" von Ludwig Heim und das Aschinger-Hotel "Der Fürstenhof".
Der Leipziger Platz nach der Wende
Fast alle Gebäude wurden während des Zweiten Weltkrieges zerstört, die achteckige Struktur des Platzes und die Torbauten von Schinkel blieben erhalten. Durch den Bau der Mauer wurde der Leipziger Platz zum Grenzgebiet. Nach der Wende wurde die Bebauung des Platzes stark vorangetrieben. Neben dem Mosse-Palais besetzt die Kanadische Botschaft eine der acht Ecken. Im September 2014 eröffnete an gleicher Stelle, an der einst das Wertheim stand, das Einkaufszentrum "
Mall of Berlin". Außerdem eröffnete eine Hotelkette am Leipziger Platz.
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Aktualisierung: 19. September 2022