Das Instrument wurde nach Entwürfen des amerikanischen Musikwissenschaftlers Jeffery A. Bossin in einer niederländischen Gießerei geschaffen. Es enthält 68 Glocken in einem Tonumfang von fünfeinhalb Oktaven, die täglich um 12 und um 18 Uhr für jeweils fünf Minuten computergesteuert in Betrieb gesetzt werden. Regelmäßige kostenlose Sonntagskonzerte mit dem Carilloneur Jeffrey Bossin finden von Mai bis September um 15 Uhr statt. An die Konzerte schließen sich Führungen durch den Carillonturm an. Wer die 190 Stufen hinauf klettert, wird nicht nur mit einem tollen Blick über den Tiergarten und das Regierungsviertel belohnt. Carillonneur Jeffrey Bossin erzählt Wissenswertes und Besonderheiten rund um das außergewöhnliche Instrument. Darüber hinaus gibt es oft Sonderkonzerte anderer international bekannter Carilloneure.
Architektur des Carillons
Das Carillon wurde zur Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Glockenspiele in der Potsdamer Garnisonskirche und der Berliner Parochialkirche erbaut. Der Betonturm des Carillons ist aus poliertem schwarzem Labradorgestein (Granit) und wurde nach Plänen der Architekten Bangert, Jansen, Scholz und Schultes entworfen. Auf dem Turm befindet sich ein Flugdach in Form einer flachen quadratischen Schale.
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Aktualisierung: 15. September 2020