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Berliner Staatsanwaltschaft warnt vor Fake-Schreiben
Echte Gefahr mittels falscher Briefe: Kriminelle versuchen aktuell, im Namen der Staatsanwaltschaft an Geld zu kommen. Es gibt aber Anzeichen, an denen man die Fakes erkennen kann. mehr
Auf dem Arm ihrer Mama guckt das 3-jährige Mädchen Margarita vor dem Reisezentrum im Hauptbahnhof in die Kamera. Sie kommt mit ihrer Mama und ihrer Schwester aus der Ukraine.
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Berlin hat in diesem Jahr bereits fast 100.000 Geflüchtete aufgenommen und damit deutlich mehr als bei der großen Fluchtbewegung 2015/2016.
Bis Ende Oktober seien rund 97.000 Zuwanderer:innen registriert worden, teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Dienstag auf dpa-Anfrage mit. Demnach handelte es sich um rund 85.500 Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine und etwa 10.700 Asylbewerber:innen aus verschiedensten anderen Staaten. Hinzu kamen um die 800 Neuankömmlinge aus Sonderaufnahmeprogrammen.
Nach Einschätzung eines LAF-Sprechers dürfte die Marke von 100.000 Geflüchteten bis Jahresende geknackt werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 sowie den ersten beiden Monaten 2016 nahm Berlin laut LAF im Zuge des damaligen großen Flüchtlingsandrangs etwa 72.000 Menschen als Asylbewerber:innen auf. Für das gesamte Jahr 2021 listet das LAF 7762 neue Asylbewerber:innen in der Stadt auf.
Momentan hat Berlin rund 28.000 Plätze in Aufnahme- und Gemeinschaftseinrichtungen - so viele wie noch nie. Frei sind derzeit aber nur noch wenige. Grund ist die stetige Zunahme bei der Zahl der Asylbewerber:innen im Jahresverlauf. Zudem steigt die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge wieder an. Hinzu kommt, dass etliche Ukrainer:innen, die zunächst privat in Berlin unterkamen, nun eine andere Unterkunft suchen. Momentan leben laut LAF etwa 3000 Menschen aus der Ukraine in Unterkünften des Amtes.