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Senat will Platz für zunächst 20.000 Geflüchtete schaffen

  • Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine (4)

    Die Schwestern Ioanna (r) und Anna stehen mit dem kleinen Aaron (8 Monate) nach ihrer Flucht aus Kiew am Gleis im Hauptbahnhof. Sie sind mit einer weiteren Schwester, ihrer Mutter und zwei Kindern mit dem Zug aus Warschau angekommen.

  • Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine (3)

    Helfer nehmen eine Mutter und ihre Tochter am Hauptbahnhof nach ihrer Ankunft aus Warschau in Empfang. Beide sind vor dem Krieg in der Ukraine geflohen.

  • Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine (2)

    Kristina, aus Kiew geflüchtet, reicht mit ihrem Sohn Emanuel auf dem Arm am Hauptbahnhof ihre ukrainischen Pässe an einen Helfer weiter. Kristina ist mit zwei Schwestern, ihrer Mutter und zwei Kindern mit dem Zug aus Warschau angekommen.

  • Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine (1)

    Helfer warten am Hauptbahnhof auf den Zug aus Warschau mit geflüchteten aus der Ukraine.

  • Sozialsenatorin Katja Kipping

    Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping

Der Berliner Senat will Platz für zunächst 20.000 Geflüchtete aus der Ukraine schaffen. «Wir wissen noch nicht genau, wie viele es werden», sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag (01. März 2022) nach der Sitzung des Senats.

Laut Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) sollen im Laufe der Woche neue Unterbringungsmöglichkeiten entstehen, etwa in einem reaktivierten Container-Dorf oder in einem sanierten Haus, das für die Unterbringung von Saison-Arbeitskräften gedacht war. Es gebe auch viele Angebote aus der Bevölkerung, zum Teil würden ganze Gebäude angeboten. Die Flüchtlinge sollen weiterhin zunächst in das Ankunftszentrum in Reinickendorf kommen und von dort aus auf die verschiedenen Unterkünfte verteilt werden.

Vorerst kein Antrag auf politisches Asyl notwendig

Allein am Montag wurden nach Angaben der Sozialsenatorin 350 Kriegsflüchtlinge vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten untergebracht. «Die Tendenz ist steigend.» Laut Sozialverwaltung müssen die Menschen aus der Ukraine kein politisches Asyl in Deutschland beantragen, obwohl das manche tun. Sie würden voraussichtlich europaweit als Kriegsflüchtlinge anerkannt und bekämen so einen Aufenthaltsstatus.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 1. März 2022
Letzte Aktualisierung: 1. März 2022

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