Abschied und Sehnsucht, Hoffnung und Verzweiflung, Freude und Angst: Die 1962 errichtete Abfertigungshalle am Bahnhof Friedrichstraße diente der SED-Diktatur bis 1990 für die Ausreise aus der DDR nach West-Berlin. Als Ort schmerzvoller Trennungen bekam der architektonisch moderne Pavillon aus Stahl und Glas bald seinen passenden Namen: Tränenpalast.
Der Schriftzug "Tränenpalast" ist 2005 in Berlin neben einem Verkehrsschild zu lesen. Das Gebäude des Tränenpalastes war in der Zeit der Berliner Mauer Teil der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße.
Der Rocksänger Udo Lindenberg sang 2002 umgeben von den Sängerinnen Yvonne Catterfeld, Ellen Ten Damme und Nathalie Dorra (v.l.) in Berlin ein Lied. Der Künstler hatte aus Anlass der Veröffentlichung seines CD-Albums "Atlantic Affairs" zu einer Show in den "Tränenpalast", einer ehemaligen Grenzübergangsstelle, geladen.
Eine Schülergruppe besichtigt 1997 den Tränenplalast am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin Früher verabschiedeten sich in der Halle die "Westbesucher" von ihren Verwandeten und Bekannten. Nach Angaben von Betroffenen ist dabei manche Träne geflossen.
Alles kam 2006 im Berliner Tränenpalast an der Friedrichstrasse unter den Hammer - auch dieser Schalter "Wechselstelle - Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik".