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Berlins Top 20

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins im Kurzportrait.

  • Brandenburger Tor

    Das Brandenburger Tor wurde von 1788 bis 1791 erbaut. Der klassizistische Bau verwaiste zu DDR-Zeiten und galt als Symbol der Teilung Deutschlands. Nach der Wiedervereinigung wandelte sich seine Bedeutung, und das Brandenburger Tor wurde zum Symbol der deutschen Einheit.

  • Quadriga auf dem Brandenburger Tor

    Auf dem Brandenburger Tor steht eine von Johann Gottfried Schadow entworfene Figurengruppe, die Quadriga. Den vierspännigen Wagen lenkt heute die Siegesgöttin Viktoria. Auf dem Brandenburger Tor stand zunächst die Friedensgöttin Eirene, und erst Karl Friedrich Schinkel tauschte 1814 die Attribute der Friedensgöttin gegen Eichenlaubkranz und Eisernes Kreuz mit Adler aus und machte sie so zur Siegesgöttin Viktoria. Hintergrund war die Rückeroberung der Quadriga, die 1806 von den Franzosen nach Paris verschleppt worden war.

  • Reichstag

    Der Reichstag wurde von 1884 bis 1894 für das nach der Reichsgründung entstandene Parlament erbaut. Die Inschrift „Dem deutschen Volke“ wurde 1916 hinzugefügt und ist noch heute erhalten. Nach der Wiedervereinigung wurde Berlin zur Bundeshauptstadt, und seit 1990 ist das Reichstagsgebäude Sitz des deutschen Bundestags.

  • Berliner East Side Gallery

    Die East Side Gallery in Friedrichshain ist ein 1316 Meter langer Abschnitt der Berliner Mauer, der nach dem Mauerfall nicht zerstört worden ist. Nach der Wende wurde es von 118 Künstlern aus 21 Ländern bemalt und wurde so zur längsten Galerie unter freiem Himmel.

  • Weltkulturerbe Museumsinsel Berlin

    Auf der Spreeinsel zwischen Spree und Kupfergraben entstand nach den Plänen Karl Friedrich Schinkels im 19. Jahrhundert die Museumsinsel- diese Benennung setzte sich bereits in 1870er Jahren durch. Zu dem bedeutenden Museumskomplex gehören das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum, das Pergamonmuseum und seit 2009 auch das Neue Museum. Auf der Museumsinsel steht außerdem der Berliner Dom, und dort wird auch das Berliner Stadtschloss wiederaufgebaut.

  • Fernsehturm

    Nahe dem Alexanderplatz steht der Fernsehturm. Er ist mit 368 Metern Höhe das größte Bauwerk Deutschlands. Jährlich besuchen rund 1 Million Besucher den Turm. Bei klarem Wetter hat man einen weiten Blick über Berlin und das Umland.

  • Gedächtniskirche und Kurfürstendamm

    Die Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht zwischen dem berühmten Boulevard Ku'damm und dem Bahnhof Zoo. Die Gedächtniskirche wurde im Jahr 1895 eingeweiht und im Zweiten Weltkrieg bis auf ihren Turm zerstört. Nach massiven Protesten der Berliner Bevölkerung wurde die Turmruine bei den Bauplänen für den Aufbau der neuen Kirche berücksichtigt. Heute ist sie ein beeindruckendes Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.

  • Potsdamer Platz

    Das moderne Stadtzentrum um den Potsdamer Platz entstand auf einem Brachland, das die Grenze zwischen Ost- und Westberlin hinterlassen hatte. Mehrere Hochhäuser prägen heute die Skyline am Potsdamer Platz: (r-l) der Bahn-Tower, der Kollhoff-Tower und das Piano-Hochhaus bilden das Eingangstor zur Innenstadt.

  • Sony Center

    Ein weiteres bekanntes Gebäude am Potsdamer Platz ist das Sony Center. Die zeltartige Dachkonstruktion des Gebäudes schwebt wie ein Regenschirm über den Köpfen der Besucher. Um die Piazza und den Brunnen gibt es zahlreiche Restaurants und Bars sowie ein Kino.

  • Siegessäule

    Die Siegessäule steht seit 1938 inmitten der grünen Lunge Berlins, dem Tiergarten. Damals war sie der Stadtplanung der Nationalsozialisten im Weg und wurde deshalb von ihrem ursprünglichen Standort am Reichstag entfernt und umgesetzt. Am Reichstag wurde sie 1873 als Nationaldenkmal für preußische Siege eingeweiht. Oben auf dem Sockel steht die Siegesgöttin Viktoria, die aufgrund ihrer Vergoldung im Volksmund „Goldelse“ genannt wird. Von der Aussichtsplattform hat man bei schönem Wetter einen weiten Blick über den Tiergarten und die Stadt.

  • Holocaust-Mahnmal

    Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas oder Holocaust-Mahnmal besteht aus 2711 Betonstelen, die an die Millionen von Menschen erinnern sollen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Unter dem Stelenfeld befindet sich ein „Ort der Information“, der die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden dokumentiert.

  • Gendarmenmarkt

    Zwischen Potsdamer Platz und Alexanderplatz, nahe der Friedrichstraße liegt der Gendarmenmarkt, der zu den schönsten Plätzen Berlins gehört. Im Zentrum des Platzes steht das Konzerthaus, rechts davon der Französische Dom und auf der linken Seite der Deutsche Dom. Der Gendarmenmarkt wurde im späten 17. Jahrhundert angelegt, die beiden Kirchen stammen in ihrer heutigen Form aus den 1780er Jahren.

  • Nikolaiviertel

    Das Nikolaiviertel ist das älteste Wohnviertel Berlins. Durch den zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde es zu DDR-Zeiten stark vernachlässigt. Erst anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums im Jahr 1987 restaurierte man die wenigen noch vorhandenen Ruinen und baute neue Häuser mit Fassaden, die sich an dem Erscheinungsbild der früheren Häuser orientierten. Am originalgetreuesten sind die Bürgerhäuser hinter der zentral gelegenen Nikolaikirche.

  • Altes Museum und Lustgarten

    Das Alte Museum ist das älteste Museum auf der Museumsinsel. Es war das erste öffentliche Museum Preußens. Heute zeigt das Museum die Berliner Antikensammlung und wechselnde Ausstellungen. Der Lustgarten ist die Parkanlage vor dem Alten Museum und dem Berliner Dom. Er gehörte ursprünglich zur Gesamtanlage des Berliner Stadtschlosses und ist heute eine beliebte Liegewiese. Am hinteren Ende steht vor dem Eingangsportal des Alten Museums eine Schale aus Granit- die größte, die aus einem einzelnen Stein je gefertigt wurde.

  • Bebelplatz

    Der Bebelplatz sollte das Zentrum des geplanten Forum Fridericianum werden. Von den Plänen wurde allerdings nur der Bau des Opernhauses verwirklicht. Im Mai 1933 war der Bebelplatz der Ort, an dem die Nationalsozialisten rund 20.000 Bücher verbrannten. Der Bücherverbrennung fielen Werke von Erich Kästner, Siegmund Freud, Kurt Tucholsky, Thomas Mann und andere Bücher jüdischer und kritischer Autoren zum Opfer. Unter dem Bebelplatz erinnern heute die leeren Regale der versunkenen Bibliothek an diese Nacht. Der Raum kann nur durch eine im Boden eingelassene Glasplatte besichtigt werden.

  • Zeughaus Unter den Linden

    Es ist das älteste noch erhaltende Gebäude am Boulevard Unter den Linden. Das ehemalige Zeughaus war im 18. Jahrhundert das umfangreichste Waffenlager Preußens und gehört heute zum Deutschen Historischen Museum. Dieses beherbergt Sammlungen zur deutschen Geschichte.

  • Neue Wache

    Seit der Wiedervereinigung ist die Neue Wache die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschlands für die Opfer der Kriege und des Nationalsozialismus. Im Innern steht seit 1993 eine vergrößerte Skulptur der Mutter mit totem Sohn, der Pietà. Diese wurde von Käthe Kollwitz entworfen.

  • Checkpoint Charlie

    Der Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße ist der ehemalige Kontrollpunkt zwischen dem sowjetischen mit dem amerikanischen Sektor. Seit dem Jahr 2000 steht an dieser Stelle wieder eine originalgetreue Rekonstruktion der Kontrollbaracke. Der Checkpoint Charlie ist heute einer der bekanntesten Grenzübergänge und ein Besuchermagnet. Der Kontrollpunkt wurde nach dem dritten Buchstaben des internationalen Buchstabieralphabets benannt: Charlie.

  • Oberbaumbrücke

    Die heutige Oberbaumbrücke zwischen Friedrichshain und Kreuzberg war im 18. Jahrhundert ein Grenzübergang, der durch eine Schranke, den sogenannten Baum, versperrt wurde. An der damaligen Westgrenze der Stadt gab es den Unterbaum, an der Ostgrenze den Oberbaum- daher hat die Oberbaumbrücke ihren Namen. Nach der Verschiebung der Stadtgrenze wurde die einstige Holzbrücke durch eine dekorativere ersetzt, die an die ehemalige Torfunktion erinnern sollte. Die im Krieg teilweise zerstörte Brücke wurde zu DDR-Zeiten notdürftig repariert und erst nach der Wiedervereinigung vollständig instandgesetzt.

  • Hauptbahnhof

    Der Berliner Hauptbahnhof wurde im Mai 2006 in Betrieb genommen. Von Montag bis Sonntag haben die rund 80 Geschäfte auf den verschiedenen Ebenen geöffnet. Die Glaskonstruktionen und das Glasdach sind das Erkennungsmerkmal des Bahnhofs.

  • Humboldt-Box am Berliner Schlossplatz

    Auf dem Schlossplatz stand seit Beginn des 18. Jahrhunderts das Berliner Stadtschloss. Nach dem Krieg wurden die Überreste gesprengt und die damalige DDR-Führung errichtete auf dem Platz den sogenannten Palast der Republik. Nach der Wende wurde der mit Asbest belastete Bau abgerissen. Nun wird an dessen Stelle das Stadtschloss wiederaufgebaut, das das Humboldt-Forum beherbergen soll. Am Rand des Schlossplatzes steht während der Bauphase die Humboldt-Box. Darin informiert eine Ausstellung über das geplante Humboldt-Forum, das als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt werden soll.

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