Der Palast der Republik war ein Prachtbau der DDR. 1973 bis 1976 an der Stelle des nach dem Krieg gesprengten Stadtschlosses errichtet, war das riesige Gebäude Symbol einer stolzen DDR- und wegen seiner zahlreichen Gaststätten und Cafés sehr beliebt.
Der Palast war Sitz der SED-dominierten Volkskammer, aber auch Tagungsort der ersten demokratisch gewählten Volksvertretung 1990.
Nach der Wiedervereinigung stand er einer Neugestaltung der historischen Mitte Berlins im Weg, war zudem mit Asbest belastet und wurde nach einer künstlerischen Zwischennutzung ab 2006 schließlich demontiert und abgetragen.
Die vierteilige Bildkombo zeigt den ehemaligen Palast der Republik in Berlin während des Aufbaus etwa im Jahre 1974 (Archivfoto, l.o.), zur Eröffnung des Hauses im Jahr 1976 (r.o.), während der Abrissarbeiten im Jahr 2007 (l.u.) und nach den Abrissarbeiten am Donnerstag (05.02.2009).
Der Palast der Republik in Berlin-Mitte spiegelt sich 1997 in einer großen Wasserlache, links steht der Berliner Dom und im Hintergrund der Fernsehturm.
Schlossplatz in Berlin: Nach dem Abriss blieb eine grüne Wiese. Nun wird auf dieser das sogenannte Humboldtforum gebaut. Ein Plakat simuliert im Oktober 2009 die geplante Fassade des Humboldtforums, die an drei Seiten dem einstigen Stadtschloss nachempfunden werden soll.