Zivilgesellschaftliche Erfassung Antisemitische Vorfälle 2018

Pressemitteilung vom 17.04.2019

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) hat heute den Bericht antisemitischer Vorfälle des Jahres 2018 vorgestellt. Dazu erklärt Senator Dr. Dirk Behrendt:

„RIAS erhellt das Dunkelfeld antisemitischer Realität in unserer Stadt. Dafür danke ich dem ganzen RIAS-Team. Die Zahlen zeigen: Wir haben ein Antisemitismusproblem. Es ist gewachsen und in unserer Gesellschaft verfestigt. Deshalb haben wir uns als Senat auf ein Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention verständigt, da der Kampf gegen Antisemitismus eine Querschnittsaufgabe sein muss.“

Hintergrund: Das Projekt Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) wird von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung jährlich mit 80.000 € gefördert. Der vollständige Bericht 2018 findet sich unter https://report-antisemitism.de/#/public.

Der Senat von Berlin hat im März als erstes Bundesland ein Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention beschlossen. Das Konzept benennt Ziele und Maßnahmen zur Prävention von Antisemitismus in den Bereichen „Bildung und Jugend“, „Justiz und Innere Sicherheit“, „Jüdisches Leben in der Berliner Stadtkultur“, „Wissenschaft und Forschung“ und „Antidiskriminierung, Opferschutz und Prävention“. Dieses finden Sie hier.