Weltflüchtlingstag (20.6.) – Katarina Niewiedzial: Solidarität vor Ort ermöglichen!

Pressemitteilung vom 18.06.2020

Flüchtlingsschutz und Solidarität gehören zusammen: einerseits Solidarität mit den Schutzsuchenden, die nach Europa fliehen. Und andererseits Solidarität unter den Mitgliedstaaten, die alle verpflichtet sind, faire und effektive Asylverfahren zu organisieren und Asylsuchende menschenwürdig unterzubringen.

„Berlin hat sich an den Bund gewandt und möchte 300 unbegleitete minderjährige Geflüchtete und andere besonders Schutzbedürftige aus griechischen Lagern aufnehmen – genau solche solidarischen Aktionen benötigen wir“, sagt Katarina Niewiedzial, Berliner Beauftragte für Integration und Migration. „Mit diesem Vorstoß sind wir nicht allein.“

Andere Bundesländer wie Thüringen und Niedersachsen haben sich ebenfalls bereit erklärt. Viele Städte berichten, dass auch sie freie Kapazitäten haben, um Menschen aufzunehmen. „Ich appelliere dringend an Bundesminister Seehofer, den Berliner Vorstoß zu unterstützen! Denn die Bereitschaft zahlreicher Kommunen zeugt von einer lebendigen Demokratie. Menschen wollen helfen. Dass die Bundesebene allein darüber befindet, ob willige Kommunen Schutzsuchende aufnehmen dürfen, empfinde ich als nicht zeitgemäß. Integration findet vor Ort statt.“