Arbeit hat für jeden Menschen eine zentrale Bedeutung für sein Leben. Dies gilt ebenso für Menschen mit einer schweren psychischen Erkrankung. Selbst nach einer Berentung aufgrund der psychischen Erkrankung bleibt die Frage nach einer Beschäftigung bestehen, denn nur wenige können, wollen und sollen “den ganzen Tag nur behandelt und betreut” werden. Unter Arbeit ist nicht alleine die Arbeitsstelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verstehen, sondern eine große Vielfalt an Möglichkeiten der Beschäftigung. Dies sind zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkeit, Beschäftigungstagesstätte, Arbeits- und Beschäftigungstherapie, stundenweise Beschäftigung im Zuverdienst, Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen, Teilnahme an Maßnahmen des Arbeitsamtes, Schule und Ausbildung, Arbeitsverhältnis in einer Integrationsfirma usw. Speziell für den Personenkreis psychisch erkrankter Menschen liegt ein Branchenführer „Soziale Unternehmen Berlin“ vor, in dem die Möglichkeiten von Rehabilitations-, Integrations- und Zuverdienstbetrieben beschrieben wird. Eine Möglichkeit sich zu informieren ist die Internetseite www.soziale-unternehmen-berlin.de oder die Informationsbroschüre des Berliner Angehörigenverbandes psychisch Kranker e.V. unter Infos für Betroffene. Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten der Berufsausbildung, die an die Bedürfnisse von psychisch behinderten jungen Erwachsenen angepasst sind. Die Ausbildung findet in Berufsbildungswerken statt (in Berlin im BBW-RKI). Fragen der Förderung und Anmeldung beantwortet die zuständige Arbeitsagentur.
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