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Schneller-Bauen-Gesetz im Abgeordnetenhaus verabschiedet
Beim Bauen in Berlin setzt die schwarz-rote Landesregierung auf mehr Tempo. mehr
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Berlin erhält vom Bund 173 Millionen Euro für die frühkindliche Bildung in Kindertagesstätten.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) unterzeichneten am Freitag im Roten Rathaus die Vereinbarung zur Umsetzung des Kita-Qualitätsgesetzes in Berlin. Kitas seien nicht nur für die Betreuung da, sie seien Bildungs- und Chanceneinrichtungen, sagte Bildungs- und Familiensenatorin Günther-Wünsch. «Frühkindliche Bildung heißt: Chancen von Anfang an.»
Das neue Kita-Qualitätsgesetz stelle dafür die Weichen. Für Berlin spiele der Erhalt der Sprachförderung an den Sprach-Kitas eine wichtige Rolle, so die Senatorin. Für die drei Politiker stand nach der Unterzeichnung der Vereinbarung ein gemeinsamer Besuch im Musikkindergarten in Berlin-Mitte auf dem Programm. Berlin nutzt Mittel aus dem Kita-Qualitätsgesetz, um die Sprach-Kitas nach dem Ende des Bundesprogramms dafür in eigener Zuständigkeit weiterzuführen. Die Ankündigung, dass das Programm auslaufen würde, hatte in Berlin im vergangenen Jahr zu lauter Kritik an Paus geführt, nicht zuletzt von Seiten der damaligen Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD).
Regierungschef Kai Wegner sagte am Freitag, Berlin investiere mit Unterstützung des Bundes kontinuierlich in den Ausbau der Kitas und die Qualitätssicherung. Die gezielte Förderung der frühkindlichen Sprachentwicklung stehe dabei im Fokus. Nach Angaben von Bundesfamilienministerin Paus erhält Berlin vom Bund in den nächsten zwei Jahren 173 Millionen Euro. Die Vorgabe sei, dass das Geld vor allem in die Bereiche investiert werde, die für die Qualität wichtig seien. Dazu zählen etwa die Einstellung von mehr Personal, die Fachkräftegewinnung und -sicherung und die Stärkung der sprachlichen Bildung.