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Katja Kipping, Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales
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Für Menschen, die besonders von der Energiekrise betroffen sind, soll es in Berlin ein so genanntes Netzwerk der Wärme geben.
Geplant ist ein Netz aus «Wärmepunkten» - das können Begegnungsstätten sein, Kantinen, Museen oder Bibliotheken, in denen sich Menschen aufhalten und treffen können. Aber auch der Pausenraum in einem Start-up-Unternehmen komme dafür infrage, sagte Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) nach einer Sitzung des Senats am Dienstag. Dabei gehe es zuerst um menschliche Wärme. Es sei nicht daran gedacht, Wärmehallen zum Aufenthalt im Winter anzubieten.
Das Konzept hat die Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales entwickelt. Auch Kultur und Wirtschaft sollen angesprochen werden. Es gehe darum, den berühmten «Berlin Spirit» abzurufen, sagte die Sozialsenatorin. Das Ziel sei auch, die Stadtgesellschaft immun zu machen gegen rechte Stimmungsmache. An den jeweiligen Wärmepunkten gehe es um Möglichkeiten zur Begegnung und auch darum, Vereinsamung zu verhindern.
Es solle aber auch Beratungsangebote etwa zum Energiesparen oder zu sozialen Hilfen geben, kündigte Kipping an. Geplant sei ein gemeinsames Logo, an dem die Wärmepunkte einfach zu erkennen seien, und auch die Unterzeichnung einer «Charta der Wärme». Nach Angaben der Sozialverwaltung soll es zu den Wärmepunkten eine Internetseite mit entsprechenden Informationen und eine interaktive Stadtteilkarte geben.
Das Netzwerk der Wärme gehört zu den Entlastungsmaßnahmen des Senats, die das dritte Entlastungspaket, auf das sich die Ampelkoalition im Bund verständigt hat, ergänzen sollen. Über weitere Maßnahmen will der Senat noch entscheiden. Am Montag ist ein Koalitionsausschuss zu dem Thema geplant.