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„Ukraine Ankunftszentrum TXL“, steht über der Zufahrt zum ehemaligen Flughafen Tegel.
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Das Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge auf dem ehemaligen Flughafengelände in Berlin-Tegel soll ins Terminal C umziehen und winterfest gemacht werden.
Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Terminal C wird dafür zunächst bis Ende des Jahres angemietet, wie Kultursenator Klaus Lederer (Linke) nach der Senatssitzung mitteilte. Eine Verlängerung bis Ende März oder Ende Juni sei möglich. Gleichzeitig sollen die bisher genutzten Terminals A/B bis Ende des Jahres weiter angemietet werden, um den Umzug zu erleichtern.
Der Ausbau des Terminal C könne so im laufenden Betrieb erfolgen, sagte Lederer. Auch die Planungen für den Bau des neuen Stadtquartiers im Nordwesten Berlins und den Einzug einer Hochschule im ehemaligen Flughafengebäude könnten dann weiterlaufen. Die Umbauarbeiten sollen noch im August beginnen. Wenn sie abgeschlossen sind, kann das Ankunftszentrum nach Angaben der Sozialverwaltung bis zu 960 Menschen beherbergen. Damit sei der aktuelle Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten gedeckt und noch eine Reserve einkalkuliert. Für den Umzug spreche außerdem, dass im Terminal C die Bausubstanz in einem deutlich besseren Zustand sei.
In Terminal A und B beginnt der Rückbau im November/Dezember, so dass diese Bereiche der Sozialverwaltung zufolge dann an die Eigentümer Tegel Projekt GmbH zurückgegeben werden können. Das Ankunftszentrum in Tegel werde vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine weiterhin gebraucht. In Deutschland seien bisher mehr als 940.000 ukrainische Geflüchtete erfasst worden. Berlin habe aufgrund seiner geografischen Lage eine Schlüsselstellung als Ankunfts- und Weiterreiseort. Daher müsse die nötige Infrastruktur bereitgestellt werden, um diese Menschen zu versorgen und zumindest vorübergehend unterzubringen.