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Fast alle Bezirke müssen Infektionen nachmelden

Pressekonferenz nach der Sitzung des Berliner Senats

Ulrike Gote, Gesundheitssenatorin

Nach Einschätzung von Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote ist die tatsächliche Pandemielage noch schlimmer als die Statistik zeigt.

Viele Fälle müssen nachgemeldet werden

«Wir haben heute ausgewiesen mit gemeldeten Fällen eine 7-Tage-Inzidenz von 962,7», sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag (18. Januar 2022) nach einer Sitzung des Senats, bei der über das Thema beraten wurde. «Ich gehe aber davon aus, dass wir da deutlich drüber liegen.» Gote wies darauf hin, dass ein Bezirk wegen technischer Probleme in den vergangenen Tagen gar keine Daten zu Corona-Fällen gemeldet habe. Dabei ging es um Marzahn-Hellersdorf. «Das wird jetzt aufgearbeitet», kündigte die Gesundheitssenatorin an. «Insgesamt ist es so, dass in nahezu allen Bezirken viele Fälle nachzumelden sind.»

Spitze der Welle voraussichtlich noch nicht erreicht

Andere Länder mit hohen Infektionszahlen wie Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein rechneten damit, dass sie die Spitze der Welle noch nicht erreicht haben, sagte Gote. «Auch ich gehe davon aus, dass wir hier noch einen Weg vor uns haben.» Die Verdopplungszeit bei der Zahl der Infektionen habe sich allerdings zuletzt verlängert. Das bedeute, dass die Welle etwas langsamer komme und die bisher beschlossenen Maßnahmen Wirkung zeigten.

Fälle nehmen weiter zu

Die Welle habe sich nicht stoppen und verhindern lassen. «Aber dieses Abbremsen wird sich für uns insofern positiv auszahlen, so ist zumindest die Hoffnung, dass unsere kritische Infrastruktur im Bereich Krankenhäuser nicht so schnell so belastet wird, wie zu befürchten war», sagte Gote. Mit Blick auf die Krankenhäuser sei sie noch beruhigt. «Wir sehen aber, dass auch hier die Fälle zunehmen.»

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Veröffentlichung: 9. November 2024
Letzte Aktualisierung: 19. Januar 2022

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