Welcome Hall am Hauptbahnhof wird abgebaut. Betreuung und Beratung ankommender Geflüchteter aus der Ukraine wird in angepasster Form durch das DRK fortgesetzt

Pressemitteilung vom 28.09.2022

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:

Welcome Hall am Hauptbahnhof wird abgebaut. Betreuung und Beratung ankommender Geflüchteter aus der Ukraine wird in angepasster Form durch das DRK fortgesetzt

Die Strukturen zur Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine am Hauptbahnhof werden ab Ende September an die gesunkenen Ankunftszahlen angepasst. In den Kalenderwochen 36 und 37 (05.09.-18.09.2022) kamen im Durchschnitt 200-300 Geflüchtete pro Tag am Hauptbahnhof an. Als das Zelt im März 2022 errichtet wurde, kamen täglich 10.000 Menschen und mehr am Hauptbahnhof an.
Die Stadtmission, die bisher mit der Unterstützung von Freiwilligen die Welcome Hall betrieben hat, wird durch das DRK Berlin abgelöst, welches dann mit 15-20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort sein wird und die Erstbetreuung übernimmt. Ein Team bestehend aus Angehörigen des DRK und freiwilligen Helferinnen und Helfern wird mit gekennzeichneten Westen und muttersprachlichen Kenntnissen die ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine begrüßen und ihren Bedürfnissen entsprechend beraten.

Die Welcome Hall am Hauptbahnhof wird Anfang Oktober durch eine winterfeste Struktur aus Containern ersetzt. Für die Geflüchteten besteht weiterhin die Möglichkeit, kostenlose Tickets der Deutschen Bahn für die direkte Weiterreise zu erhalten oder mit Bus-Shuttles ins Ukraine-Ankunftszentrum (UA TXL) gefahren zu werden. Dort steht das gesamte Angebot zur Erstversorgung (Verpflegung, medizinische Betreuung, Unterbringung, Haustierversorgung) allen Ankommenden zur Verfügung. Die Shuttle-Busse verkehren weiterhin Tag und Nacht.

Um Doppelstrukturen am Hauptbahnhof und in Tegel zu vermeiden und unter Berücksichtigung der Energiekrise, die das Beheizen des nicht isolierten Zeltes nicht vertretbar macht, hat die Senatsverwaltung beschlossen, die Struktur anzupassen. Die Senatsverwaltung unterstützt weiterhin das Engagement der freiwillig Helfenden, die am Hauptbahnhof im Einsatz sind.