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Tulpenfest in Potsdam
Zur Tulpenzeit präsentiert sich das holländische Viertel in Potsdam als "Klein-Amsterdam" - samt Poffertjes, Käse, Matjes und Tulpen in allen Farben des Regenbogens. mehr
Das Holländische Viertel im historischen Zentrum Potsdams wartet mit viel Charme auf. Wo einst holländische Einwanderer wohnten, gibt es heute kleine Läden und gemütliche Lokale.
Das Holländische Viertel in Potsdam wurde 1742 für holländische Siedler errichtet. Insgesamt 134 Wohnungen, verteilt auf vier Karrees, boten Gastarbeiter:innen aus den Niederlanden ein wenig Heimatgefühl. Diese wurden als Handwerker durch König Friedrich Wilhelm I. nach Potsdam geholt. Heute gehört das Viertel mit den 150 kleinen roten Backsteinhäusern zu den beliebtesten Wohnquartieren in Potsdam und ist eine viel besuchte Sehenswürdigkeit. Vor der Wende befanden sich viele der Häuser in einem schlechten Zustand. Durch Sanierungsarbeiten nach der Wiedervereinigung erstrahlte das Holländische Viertel in neuem Glanz.
In den Häusern befinden sich nicht nur Wohnungen, sondern auch zahlreiche kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Zusammen mit den Fassaden verleihen sie dem Viertel einen besonderen Charme.
Das Jan Bouman Haus zeigt die Geschichte des Holländischen Viertels. Das Museum ist ein begehbares Zeugnis des niederländischen Lebens in Potsdam. In der ständigen Ausstellung können Besucher:innen nicht nur die Geschichte des Holländischen Viertels und die Sanierung des original erhaltenen Hauses erleben. Hausrat und Möbel aus dem 18. Jahrhundert vermitteln einen Eindruck zum alltäglichen Leben der ersten Bewohner:innen.
Die Gedenkstätte Lindenstraße zeigt in einem ehemaligen Gerichts- und Gefängniskomplex die Geschichte politischer Verfolgung und Gewalt in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Das Gebäude wurde erst von den Nationalsozialisten, dann von der russischen Besatzung und schließlich von der Stasi als Gefängnis genutzt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Menschen, die während der NS-Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur aus politischen Gründen inhaftiert waren, aber auch Menschen, die zur Überwindung der SED-Diktatur beigetragen haben.
In unmittelbarer Nähe zum Holländischen Viertel befindet sich an der Friedrich-Ebert-Straße das Nauener Tor, der erste neugotische Bau Preußens. Es ist eines der drei erhaltenen Stadttore Potsdams. Das Nauener Tor wurde 1755 von dem Architekten Johann Gottfried Büring nach einer Skizze Friedrichs des Großen errichtet. Nicht weit entfernt steht das zweite Stadttor Potsdams: das Brandenburger Tor. Das Brandenburger Tor in Potsdam entstand 22 Jahre nach dem Nauener Tor.
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